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05.11.2012: Ausbildungswerkstatt: „Wichtige Hürde genommen“

RHEIDERLAND. Die Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr soll in der Region erhalten bleiben. Offen ist weiterhin die Frage, an welchem Standort die Einrichtung künftig angesiedelt werden soll. Darüber hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung Thomas Kossendey am Wochenende die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann informiert. „Wir haben jetzt eine wichtige Hürde genommen. Das ist eine tolle Nachricht für die zwölf Ausbilderinnen und Ausbilder. Es bleiben alle 138 Ausbildungsplätze erhalten“, freute sich die Christdemokratin. Bisher war die Ausbildung junger Menschen in Weener nur bis 2014 gesichert.

Bekanntlich standen in den letzten Monaten alle 32 Ausbildungswerkstätten in Deutschland auf dem Prüfstand. Dazu wurden vor Ort in jeder Ausbildungswerkstatt Daten erhoben und ausgewertet. Für Weener wurden dabei auch Minuspunkte festgestellt. Dazu zählte beispielsweise der schlechte bauliche Zustand der Werkstätten sowie die niedrige Übernahmequote. Doch auf der Plusseite standen zwei wichtige Argumente für die Ausbildung im Rheiderland. „Nur in Weener werden Informatiker und Elektroniker ausgebildet. Das Angebot und die Qualität der Ausbildung werden anerkannt“, betonte Connemann.

Der Dreh- und Angelpunkt der Gespräche in den letzten Monaten war auch die Frage: welcher Beitrag kann vor Ort für den Erhalt der Ausbildungswerkstatt geleistet werden? Denn die Einrichtung der Bundeswehr ist sanierungsbedürftig. Die Kosten werden auf rund fünf Millionen Euro geschätzt. Auf Initiative von Gitta Connemann hatte ein Runder Tisch dazu ein Konzept erarbeitet. Eine Möglichkeit war auch eine Umsiedlung der Ausbildungswerkstatt zeitweise oder dauerhaft in bestehende Werkstätten im Landkreis Leer, heißt es in der Vorlage, die von allen Mitgliedern des Runden Tisches unterzeichnet wurde.  „Das Ob steht fest. Jetzt geht es noch um das Wo und Wie“, sagte Gitta Connemann. Folgende Alternativen liegen nun auf dem Tisch: der Neubau durch die Bundeswehr selbst sowie der zeitweise oder dauerhafte Umzug in Werkstätten nach Westoverledingen. Ebenfalls seien zwei Investoren für einen Neubau am Standort Weener im Gespräch. Und es sei zu klären, wie die Übernahmequote erhöht werden kann.

„Das ist ein guter Tag für unsere Heimat. Die personellen Voraussetzungen sind bestens“, sagte Gitta Connemann. Die Einrichtung sei ein Aushängeschild bei der Nachwuchswerbung für die Bundeswehr. „Unser Einsatz hat sich gelohnt“.