Skip to main content

Aschendorf als Mekka für angehende Jäger

ASCHENDORF, 07.11.2017

„Hier in Aschendorf ist die Ausbildung am besten.“ Das Urteil der Kursteilnehmerinnen und -kursteilnehmer der Jagdschule Emsland fällt eindeutig aus. Dies erfuhr die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann jetzt bei einem Besuch der Schule an der Bokeler Straße. Im Gespräch mit 30 Gästen aus ganz Deutschland zeigt sich schnell, warum Aschendorf als Mekka für angehende Jägerinnen und Jäger gilt.

Gitta Connemann ist von der Resonanz beeindruckt. In Berlin ist sie unter anderem für das Jagdrecht verantwortlich. Deshalb weiß sie: „Die Jagd hat nicht überall einen guten Ruf. Dabei handelt es sich um die größte Naturschutzorganisation in Deutschland. Denn bei der waidgerechten Jagd stehen Nachhaltigkeit, Naturschutz und Tierwohl im Vordergrund. Dafür müssen Jäger bestens ausgebildet sein.“

Deshalb hat es der Lehrstoff auch in sich. Tierkunde, Wildbiologie, Hundewesen stehen ebenso auf der Tagesordnung, wie Waffenkunde und Fangjagd oder Wildverwertung, Wildkrankheiten und Wildbrethygiene. Außerdem Jagdrecht und verwandtes Recht und Jagdbetrieb. Hillebrands Schützlinge müssen auch Grundkenntnisse des Naturschutzes, der Land- und Forstwirtschaft besitzen.  Auch die praktische Ausbildung auf dem Schießstand und im Lehrrevier umfassen viele Stunden.

Dennoch kann sich Hans Hillbrand über mangelnden Zulauf nicht beklagen, im Gegenteil: „Seit über 30 Jahren haben wir Teilnehmer aus allen Bundesländern. Mittlerweile kommen sogar schon die Kinder und Enkelkinder der ersten Absolventen, um bei uns ihre Jagdausbildung zu machen. Wir sind bekannt für professionelle Ausbildung und individuelle Betreuung. Unsere Auszubildenden wissen das zu schätzen.“

Die Jagschule Emsland wurde von Wildmeister Hans Hillebrand 1986 gegründet. Damit ist die Einrichtung Deutschlands älteste und inzwischen auch größte Jagdschule. Jeden Monat werden dort Lehrgänge im Block und Prüfungen angeboten. Mittlerweile hat die Jagdschule 15 Beschäftigte. Dazu gehören 6 hauptamtlich angestellte professionelle Berufsjäger. Auch Aschendorf profitiert von dem Schulbetrieb. Denn die Kursteilnehmer wollen untergebracht werden. Rund 12.000 Übernachtungen bringt die Jagschule jährlich ins nördliche Emsland.