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Bund unterstützt Sanierung Rathaus Leer

LEER, 16.08.2017

Die Besucher des Gallimarkts konnten es schon im letzten Jahr sehen. Das historische Rathaus in Leer ist in die Jahre gekommen. Um den Rathausturm standen Baugerüste. Oberhalb der Rinnen wurden Mauerarbeiten vorgenommen. Bürgermeisterin Beatrix Kuhl kündigte in ihrer Eröffnungsrede an, dass es dabei nicht bleiben wird.

Denn das 1894 gebaute Rathaus ist in die Jahre gekommen. Zwar ist es seinem historischen Bestand fast vollständig erhalten. Kuhl stellt fest: „Nach fast 125 Jahren nagt der Zahn der Zeit an der Außenhaut. Außenwände, Dachflächen und Holzelemente müssen dringend restauriert werden.“ Jetzt ist die Sanierung der Fassaden an der Süd- und Ostseite geplant. Auch die östliche Dachfläche des historischen Rathauses soll erneuert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf gut 320.000 Euro.

Bei der engen Haushaltslage kann die Stadt Leer diese Summe kaum allein stemmen. Deshalb hatte sich Kuhl an die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann gewandt. Diese weiß: „Das Rathaus prägt die Altstadt von Leer. Und es ein Wahrzeichen von Ostfriesland. Mehr Denkmal geht kaum.“ Die Heselerin hatte sich deshalb mit der Kulturstaatsministerin Professor Monika Grütters MdB in Verbindung gesetzt und konnte diese von einer Förderung überzeugen. Nun konnte Connemann der Leeraner Bürgermeisterin Kuhl die gute Nachricht überbringen: der Bund wird die Maßnahme mit 150.000 Euro unterstützen. Es handelt sich dabei um Restmittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. „Einsatz und Hartnäckigkeit haben sich gelohnt.“, freut sich die Christdemokratin.

Auch Kuhl ist erleichtert: „Das sind wirklich erfreuliche Nachrichten, die uns wieder ein Stück des Weges bringen. Wir hatten die Hoffnung, wussten aber, dass es keineswegs selbstverständlich ist, weitere Mittel zu bekommen. Jetzt können wir die Rathaussanierung zügig voranbringen.“