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Ein klares Bekenntnis zum Hubschrauberlandeplatz auf Borkum

BORKUM. Gute Nachricht für Borkum: Der Hubschrauberlandeplatz und der Dienstposten der Bundeswehr bleiben weiterhin erhalten. „Es gibt keinerlei Überlegungen, diese auszugliedern. Im Einzelfall ist eine Mitbenutzung durch Dritte im Rahmen freier Kapazitäten möglich“. Das teilte der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Thomas Kossendey in einem Gespräch mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann in Berlin mit. In den letzten Wochen hatte es Vermutungen über eine mögliche Privatisierung der Anlage gegeben. Die Christdemokratin hatte deshalb eine Anfrage gestellt und für Borkum geworben. Jetzt steht fest: Der SAR-Hubschrauber wird weiterhin auf Borkum seinen festen Landeplatz haben – und zwar unter Kontrolle der Bundeswehr. „Dies ist ein weiteres Bekenntnis des Bundes zu Borkum“, betonte Connemann.

Nicht nur für Rettungsflüge hat der Landeplatz eine große Bedeutung, sondern auch für die Anbindung von Borkum an das Festland. „Bei starker Vereisung ist dieser die einzige und verlässliche Verbindung“, sagte Gitta Connemann. Dem stimmt auch Borkums Bürgermeister Georg Lübben zu. „Es ist ein großer Erfolg, dass der Hubschrauberlandeplatz in seiner jetzigen Form weiter bestehen bleibt. Das ist für unsere Insulanerinnen und Insulaner von großer Wichtigkeit“.

Mehrere Firmen haben sich beim Verteidigungsministerium um eine Mitbenutzung beworben. „Es lagen Anfragen vor, die aber bisher wegen nicht ausreichender Kapazitäten abgelehnt werden mussten“, bestätigte Thomas Kossendey. In jedem Einzelfall werde nun geprüft, ob die bestehenden Kapazitäten ausreichen. „Sollte dies der Fall sein, könnten Mitbenutzungsverträge vereinbart werden“, so Kossendey weiter. Die Bundeswehr plane keine Ausweitung der Infrastruktur. Sollte dies von anderer Seite geschehen, müsste die personelle Betreuung der Ausweitung ebenfalls durch Dritte erfolgen.