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Kirchengemeinde St. Martinus erhält Bundesförderung

BERLIN/HAREN, 06.04.2017

Seit Anfang des Jahres gibt es die „500 LandInitiativen.“ Mit diesem Programm unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bundesweit ehrenamtlich Tätige, die sich für die Integration von Flüchtlingen einsetzen – wie Männer und Frauen in der Kirchengemeinde St. Martinus in Haren.

Diese laden seit Anfang des Jahres in das Offene Nähcafé Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ein. Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat wird nachmittags im Bischof-Demann-Haus gemeinsam gestrickt, gehäkelt und gebastelt. Mechthild Fabian vom Pfarrgemeinderat beschreibt das Konzept: „Viele Flüchtlinge haben Erfahrungen als Schneider und sind künstlerisch und handwerklich sehr geschickt. Ihnen bieten wir eine sinnstiftende Tätigkeit, um ihre Fähigkeiten wieder zu entdecken, weiter zu entwickeln und im sozialen Miteinander mit anderen weiter zu geben“

Connemann hatte bei einem Treffen in Haren auf das neue Bundesprogramm hingewiesen. Die „500 LandInitiativen“ unterstützt Anschaffungen oder Projekte mit Beträgen zwischen 1.000 Euro bis 10.000 Euro.

Die Kirchengemeinde hatte daraufhin einen Antrag in Höhe von 7.619,89 Euro gestellt. Denn die Initiatoren Annegret Schepers, Mechthild Fabian und Ljiljana Topalovic wünschen sich neue Nähmaschinen, Bügelbretter und Scheren. Sie betreuen mit anderen das Offene Nähcafé und erhoffen sich von den Anschaffungen erleichterte Arbeitsbedingungen und Freude für die Gäste. Begonnen hatte das Näcafé zunächst mit gebrauchtem Material, das sich allerdings als nicht leistungsstark genug herausstellte. Mit der finanziellen Unterstützung ist jetzt der Betrieb gesichert. Denn die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann konnte den Initiatorinnen des Nähcafés Haren nun eine gute Nachricht überbringen. Der Förderantrag wurde jetzt in voller Höhe bewilligt.

Connemann hatte sich beim Präsidenten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Dr. Hanns-Christoph Eiden, für die Bewilligung der Förderung eingesetzt. Die BLE führt das Programm für das Bundesministerium aus. Sie ist vom Konzept des Nähcafés überzeugt: „Im Nähcafé Haren wird genäht, gestrickt, gebastelt und vor allem geredet – alles auf Augenhöhe. Hinter der Nähmaschine sind alle gleich. Es macht keinen Unterschied, woher der- oder diejenige kommt. Jeder hat Kniffe und Tricks und gibt diese weiter. So sollte Integration sein.“