Skip to main content

Zwischen Titanic und Gorch Fock

DITZUM, 09.11.2017

Mehr als 600 Schiffe liegen seit 2015 in Ditzum vor Anker. Wer sich dort im Hafen umsieht, wird sie allerdings nicht sehen. Denn sie sind hinter Glas – als Mini-Schiffe in der Flasche. Sie liegen am Maritimen Einkaufszentrum von Gunnar Blank ‚vor Anker‘. Von dem 100 qm großen Buddelschiffmuseum machte sich jetzt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann ein eigenes Bild.

Die Schiffe haben schon eine Reise hinter sich. Die Sammlung wurde nämlich von einem Privatmann in Greetsiel zusammengetragen. Über Emden und Remels kamen die Exponate am Ende nach Ditzum. „Ebay machte es möglich“, lacht Blank bei der Frage, wie man an eine solche vollständige Sammlung kommt.

Betreut wird die Ausstellung von Blanks Schwiegervater Dieter Weers. Er trägt die Informationen zusammen und hält vor Besuchergruppen Vorträge. So lernen Touristen, dass sich in der Ausstellung Schiffe von mehr als 30 Bootsbauern finden. Auch Connemann war beeindruckt. „Hier ist die Vielfalt des Schiffbaus im wahrsten Sinn des Wortes mit Händen zu greifen. Dank der Familie Blank bleibt ihre Geschichte lebendig.“

Connemann und der CDU-Fraktionsvorsitzende Annäus Bruhns erfuhren auch etwas -über die Anfänge weit ab von der See. Vor 300 Jahren bastelten Bergleute und Spielzeugmacher in Franken und im Erzgebirge die sogenannten Geduldsflaschen. Auf ihren Reisen übernahmen Seeleute diese Tradition und bastelten.

Leider finden nicht alle Besucher in Ditzum den Weg zum Museum. Denn dieses ist bislang nicht in das Parkkonzept eingebunden. Blank regt deshalb eine engere Vernetzung der touristischen Angebote an.