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14.6.2013: „Hier wird zu schnell gefahren“

LAMMERTSFEHN. Eltern an der Friesenstraße sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder: denn viele Autofahrer würden immer wieder die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 50 Km/h auf Höhe des Gemeindehauses überschreiten. „Hier muss mehr passieren“, stellte Gitta Connemann nach einem Treffen mit den Betroffenen in Lammertsfehn fest. Deshalb hat die Ausschuss-Vorsitzende für Wirtschaft, Tourismus und Verkehr dieses Thema auch auf die Tagesordnung für die nächste Sitzung am Montag in Uplengen setzen lassen.
„Es wird zu schnell gefahren. Deshalb ist es schon häufiger zu gefährlichen Situationen gekommen“, betonte CDU-Gemeinderatsmitglied Gerrit Gathen vor Ort. Der Grund: Viele Kinder müssten auf dem Weg zur Grundschule die Friesenstraße überqueren. Anwohner hatten bereits Unterschriften gesammelt, um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen. Gitta Connemann reagierte und brachte das Thema Anfang des Jahres in den Ausschuss. Der Landkreis reagierte und führte eine ganztägige Geschwindigkeitskontrolle durch. Das Ergebnis: es wurde eine tägliche „Verkehrsmenge“ von 1.037 Fahrzeugen festgestellt. Teilweise wurden Autos mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h erwischt.
Trotzdem werden Forderungen nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h von der Kreisverwaltung zurückgewiesen. Bei einem durchschnittlichen Fahrzeugabstand von über zwei Minuten blieben ausreichende Lücken, um die Straße überqueren zu können, so der Landkreis in einer Stellungnahme. Es sollte zudem regelmäßige Radarmessungen geben. Damit wollen sich die Anwohner aber nicht zufrieden geben. Ein Hinweisschild auf einen Schulweg könnte doch auch schon helfen, sagte Anwohnerin Susanne Zimmermann.
„Radarkontrollen allein werden nicht reichen. Denn die Autofahrer wissen sehr schnell, wann und wo geblitzt wird.“, glaubt Gitta Connemann nach dem Treffen. Sie plädiert für die Erarbeitung eines Konzeptes, um die Situation an der Friesenstraße entschärfen zu können. Die Diskussion wird am Montag in der Ausschusssitzung fortgesetzt. „Wir werden nicht locker lassen. Die Sicherheit der Kinder muss gewährleistet werden“, betonte auch CDU-Kreistagsmitglied Gerhard Bruns.

„Hier wird zu schnell gefahren“. Anwohner kritisieren Verkehrssituation an der Friesenstraße in Lammertsfehn
„Hier wird zu schnell gefahren“. Anwohner kritisieren Verkehrssituation an der Friesenstraße in Lammertsfehn