8.11.2013: „Frau Connemann, was ist deine Lieblingsfarbe?
VEENHUSEN. Der Besuch der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann in der Freien Christlichen Schule Ostfriesland begann, wie bei jedem Gast, mit einem einstudierten Lied. Nach dem Ständchen stellte sich die Politikerin den Fragen der 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a. Es war nicht immer einfach, diese zu beantworten. „Das ist ja schwieriger als bei einer Pressekonferenz“, schmunzelte die Christdemokratin schon nach den ersten Fragen.
Gut vorbereitet wurde nach Lieblingsfarbe und Lieblingssport, aber auch nach politischen Abläufen gefragt. So wollten die Schüler wissen, ob es einfach war, einen guten Koalitionspartner zu finden. Für die Kinder war es auch wichtig zu erfahren, wie viele Pausen die Politikerin denn so hat. Denn für die Grundschüler kann es ja nicht genug Pausen geben.
Zustande kam der Besuch im Rahmen des Sachkundeunterrichtes. Klassenlehrerin Manuela Reiter hatte ihre Schüler zu Anfang des Schuljahres in das Moormerländer Rathaus geschickt, damit diese sich dort einmal umschauen und ein Bild von den vielen Bereichen und Zuständigkeiten einer Gemeinde machen können. Zurück kamen die Kinder allerdings mit einem Termin bei Bürgermeister Anton Lücht. „Das war so natürlich nicht geplant. Aber der Besuch hat die Kinder sehr beeindruckt. Gerade etwas so Abstraktes wie Politik wird damit einfach lebendiger“, erzählt die Lehrerin. Nach dem Besuch im Rathaus in Warsingsfehn kam dann die Schülerin Maike Akkermann auf die Idee, dass doch auch Gitta Connemann einmal vorbei schauen könne. Gesagt – getan. Kurzerhand wurde die Bundespolitikerin eingeladen. „Ich finde es großartig, dass die Kinder keine Berührungsängste haben. Sie trauen sich, jede Frage zu stellen, die ihnen unter den Nägeln brennt. Das spricht auch für die Qualität der Schule. Hier werden die Kinder stark gemacht.“, so Connemann.
Mit dem Wissen aus dem Gespräch mit der Politikerin werden die Schüler jetzt weiter im Unterricht das weite Feld der Politik bearbeiten. Als Berufswunsch, so haben die Schüler abschließend entschieden, tauge Politiker jedoch nicht. – Zu wenig Pausen.