28.9.2012: „Ohne Ehrenamt geht es nicht“
RENKENBERGE. Jetzt liegt die Genehmigung vor: ab November kann gebaut werden. Dann soll das Clubhaus des SV Blau-Weiß Renkenberge wieder auf Vordermann gebracht werden. „Es wird Zeit. Der Sanierungsbedarf drückt“, berichtete jetzt der 1. Vorsitzende des Vereins Klaus Brands. Anlass war ein Besuch von Vertretern der CDU.
Im Gespräch mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann, Bürgermeister Heiner Bojer, Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber, dem Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Ferdinand Drees sowie dem Vorsitzenden des CDU-Samtgemeindeverbandes Heinz-Bernd Meyer schilderte der Vorsitzende die Pläne für das Gebäude. Dieses war im Jahr 1972 gebaut und 14 Jahre später zum ersten Mal saniert worden. Bürgermeister Heiner Bojer bekräftigte: „Der Standard der 80iger Jahre reicht heute nicht mehr.“
Geplant ist die komplette Modernisierung des Erdgeschosses. Auch eine WC-Anlage im Außenbereich soll neu gebaut werden. Alleine die Sachkosten belaufen sich auf rund 65.000 Euro. Der Kreissportbund und der Landkreis Emsland haben dafür bereits ihre finanzielle Unterstützung zugesichert.
„Renkenberge lebt von und mit seinem Sportverein“, betonte Gitta Connemann. Denn der Verein habe seit seiner Gründung das Leben vor Ort wesentlich mitgeprägt. Das zeigen schon die Zahlen: von den 700 Einwohnern haben 160 einen Mitgliedsausweis. „Jede Familie ist durch ein Mitglied vertreten“, betont Bürgermeister Bojer. Und auf ihr Engagement setzt jetzt auch der Verein. Bereits 1972 hatten viele ehrenamtliche Helfer beim Neubau mit angepackt. 1986 war es nicht anders: in 4000 Arbeitsstunden wurde nicht nur ein zweigeschossiges Dach errichtet, sondern auch eine behindertengerechte Toilette eingebaut.
Und wie damals gilt auch heute noch: „Ohne Ehrenamt geht es nicht“, sagte Bürgermeister Heiner Bojer. Für die geplante Sanierung des Erdgeschosses inklusive Spieler-Kabinen, Duschanlagen, Schiedsrichter-Kabine, neuen Abstell- und Ballräumen sowie dem Anbau einer WC-Anlage im Außenbereich baut der Kommunalpolitiker auf die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder des Sportvereins. „Die Ehrenamtlichen sind der Pulsschlag jeder Gemeinde“, sagte Gitta Connemann.
Pünktlich zum Beginn des Spielbetriebes im März sollen alle Arbeiten am Clubheim abgeschlossen sein. Insgesamt sind in dieser Saison zwölf Mannschaften gemeldet worden. Besonders stark ist der Kinder-und Jugendbereich vertreten. Und über das Thema „Inklusion“ wird in Renkenberge nicht nur gesprochen, sondern auch in die Tat umgesetzt. Gleich drei geistig Behinderte spielen in drei Mannschaften mit. „Das ist nicht selbstverständlich“, lobte Gitta Connemann die vorbildliche Arbeit des Sportvereins.