„Sie schlagen eine wichtige Brücke“
Heiko und Hilde Freese beteiligen sich mit ihrem Biolandhof bereits seit 1985 an dem Bundesprogramm „Ökologischer Landbau“. Als Demonstrationsbetrieb zeigen sie rund 200 Besuchern pro Jahr wie Ökolandbau in der Praxis funktioniert. Davon ließ sich gestern auch Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, überzeugen. „Sie schlagen eine wichtige Brücke zwischen den Verbrauchern und der Landwirtschaft. Gute landwirtschaftliche Produktion spielt für die Menschen heute eine immer größere Rolle“. Eiden war auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann nach Rhauderfehn gereist.
„Unsere regionalen Produkte sind führend. In Deutschland werden nach weltweit höchsten Standards Produkte erzeugt und zwar vor Ort ohne lange Transportwege. Davon profitieren Verbraucher und Umwelt in gleicher Weise“, zeigte sich Gitta Connemann nach der Betriebsbesichtigung beeindruckt. Das Angebot auf dem Biolandhof Freese ist groß: rund 50 verschiedene Gemüsekulturen von Gurken bis Tomaten baut der Betrieb im Freiland und Gewächshaus pro Jahr an. Die Produkte werden unter anderem in den beiden Hofläden sowie auf den Wochenmärkten in Aurich und Rhauderfehn verkauft werden. „Alles, was in Ostfriesland wächst, findet man bei uns“, sagte er. Und sollte es mal einen Engpass geben, kann er sich auf den Naturland-Hof Achter’d Diek Wilko de Boer im Rheiderland verlassen. Dieser hilft beispielsweise auch schon mal mit Kartoffeln aus.
Die Nachfrage nach Öko-Produkten in der Region nimmt weiter zu. Deshalb überlegt Heiko Freese bereits, ein 3000 Quadratmeter großes Glashaus zu bauen. „Der Platz reicht einfach nicht mehr aus. Wir wollen mehr produzieren“. Insgesamt arbeiten 20 Mitarbeiter auf dem Biolandhof Freese in Rhauderfehn.