Bund fördert Elektromobilität auf der Insel
BORKUM/BERLIN, 10.5.2016
Über 300.000 Gäste besuchen alljährlich die Nordseeinsel Borkum. Die Urlauber kommen, um sich zu erholen, die Nordsee und die gute Luft zu genießen. Fast jeder Urlauber nutzt dabei während seines Aufenthalts auch die Busse der Borkumer Kleinbahn. Schon jetzt belastet er die Umwelt kaum.
Aber die Kleinbahn hat es sich zum Ziel gesetzt, noch mehr zu tun. Gemeinsam mit der Stadt Borkum wird auf das Thema Elektromobilität gesetzt. Bereits seit 2014 wird der straßengebundene Fuhrpark nach und nach auf Elektro-Pkw und umweltfreundliche Linienbusse umgestellt.
Was noch fehlt, ist ein Elektrobus, der umweltfreundliche Gelegenheits- und Ausflugsfahrten ermöglicht. Der Bus für den Gelegenheits- und Ausflugsverkehr soll Platz für 50 Gäste bieten und auch mobilitätseingeschränkten Fahrgästen die Teilnahme an den Ausflugsfahrten der Insel ermöglichen.
„Damit würde Borkum Neuland betreten – wieder einmal. Denn die Insel zeigt immer wieder Pioniergeist.“, lobt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Denn einen Bus dieser Art wäre etwas ganz Neues. Eine Umrüstung wäre mit Kosten von rund 500.000 Euro verbunden. Sie ist sich deshalb sicher „So eine Investition für die Umwelt braucht Unterstützung.“
Da kommt die Förderrichtlinie Elektromobilität gerade richtig. Damit greift der Bund jetzt den Borkumern mit 110.000 Euro unter die Arme. Mit diesen Mitteln aus Berlin soll Verkehr energieeffizienter, klima- und umweltverträglicher gestalten.
Am Dienstag überreichte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur deshalb dem Vorstand der AG Ems Dr. Bernhard Brons, zu der auch die Borkumer Kleinbahn gehört, in Berlin den Förderbescheid in Höhe von 110.000 Euro: „Wir freuen uns riesig. Mit dem Geld wird nahezu jeder Gast unserer Insel zum Nutznießer und Verbreiter der Vorteile von E-Mobilität. Nachdem wir mit der „Ostfriesland“ bereits die erste deutsche LNG-Fähre für die umweltfreundliche Anreise auf die Insel Borkum in Betrieb haben, wäre dieser Bus ein nächster großer Schritt.“
Für Connemann ist die Förderung vom Bund eine Investition in die Zukunft: „Borkum ist ein wundervolles Kleinod. Ohne unnötigen Lärm und zusätzliche Emissionen wird es auf der Insel noch idyllischer. Das ist auch ein touristisches Pfund, mit dem sich wuchern lässt.“