13.1.2016: Bund unterstützt Landkreis Leer beim Breitbandausbau
BERLIN/LEER. Das Internet gehört heute zum Alltag. Betriebe, Behörden, private Haushalte nutzen die Datenautobahn. Sie müssen es sogar, um Zugang zu Fernsehen, Telefon, Cloud- und Streamingdiensten zu haben. Wichtig dafür sind verlässliche und hohe Datenraten. Doch speziell in ländlichen Regionen mangelt es daran noch.
„Auch im Landkreis Leer haben wir weiße Flecken.“, stellt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann fest. Gerade für solche Regionen habe der Bund ein Förderprogramm für den Breitbandausbau aufgelegt. „Wir nehmen 2,7 Milliarden Euro für den ländlichen Raum in die Hand.“ Das Geld solle gezielt dort investiert werden, wo sich der Netzausbau wirtschaftlich allein nicht rechne. Die maximale Fördersumme beträgt 10 Millionen Euro pro Projekt.
„Das beste Programm hilft allerdings nicht, wenn vor Ort die Kapazitäten fehlen.“ Denn der Planungsaufwand sei erheblich. Landkreise wie Leer müssten Ausbauprojekte initiieren und die Anträge stellen. „Dabei wollen wir helfen.“ Deshalb fördere der Bund bei diesem Programm schon die Planung und Antragstellung – und zwar bis zu 50.000 Euro.
Auch der Landkreis Leer hatte sich um diese Förderung beworben. Mit Erfolg. Dies bestätigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Digitale Infrastruktur Enak Ferlemann auf Anfrage von Connemann. Diese zeigt sich erleichtert. „Der erste Schritt ist getan.“
Der Landkreis Leer kann nun mit einem ersten Förderbescheid rechnen – sehr zur Freude von Landrat Bernhard Bramlage: „Ich freue mich, dass wir im Landkreis Leer zu den Ersten gehören, deren weitere Ausbauplanung nun gefördert wird. Wir werden den weiteren Ausbau schrittweise angehen und mit Hilfe der Ausbauplanung Teilgebiete des Landkreises mit deutlicher Unterversorgung auswählen und dann prüfen, wo nach technisch-wirtschaftlichen Kriterien der Ausbau mit den vom Bund in Aussicht gestellten Mitteln machbar ist.“