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Besonderes Wiedersehen in Berlin für Albrecht Weinberg

BERLIN, 19.7.2016

Das Parlament ist in seiner Sommerpause. Dennoch findet weiter Politik unter der Kuppel in Berlin statt. Davon konnte sich jetzt eine Gruppe von Emsländern und Ostfriesen einen eigenen Eindruck machen. Denn sie trafen sich dort mit ihrer Gastgeberin Gitta Connemann. Auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten wurde für vier Tage die Ems gegen die Spree eingetauscht.

Eine Mischung aus politischer Bildung, Kultur und Freizeit stand für die Berlinbesucher auf der Tagesordnung. Bereits am Anreisetag besuchte die Gruppe den Bundestag und nutzte die Gelegenheit, um mit Gitta Connemann ins Gespräch zu kommen. Daneben standen unter anderem ein Gespräch im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie Besuche im Centrum Judaicum, des Stasi-Museums auf dem Plan.

Der Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas und des Hauses der Wannsee-Konferenz hatte für einen der Reisenden eine ganz besondere Bedeutung. Albrecht Weinberg, der inzwischen in einem Leeraner Seniorenheim lebt, ging als junger Mann durch die Hölle des Holocaust. Er überlebte die Konzentrationslager Mittelbau Dora, Auschwitz und Bergen-Belsen. Seine Eltern wurden in Theresienstadt vergast. Vor ihrer Deportation aus Berlin gelang es Albrecht Weinberg, unerkannt dorthin zu reisen und noch ein letztes Mal mit seinen Eltern zu sprechen. Gegenüber Connemann äußerte er den Wunsch, Berlin noch einmal sehen zu wollen. Dieser Wunsch ging nun in Erfüllung.