25.10.2013: Bauunternehmen wird sich vergrößern
OSTRHAUDERFEHN. Im Alter von 13 Jahren kam Vadim Horn aus dem sibirischen Omsk nach Deutschland. Er machte die Prüfung zum Maurermeister und wurde 1998 selbstständiger Bauunternehmer. Mittlerweile lebt Vadim Horn seit 20 Jahren in Ostrhauderfehn und beschäftigt 14 Mitarbeiter in seinem Betrieb. Bedient werden Kunden weit über die Grenzen Ostfrieslands hinaus. Von Lübeck bis Kassel reichen die Aufträge.
„Wir bauen alles, vom Wohnhaus für den Privatmann bis zu gewerblichen Objekten. Die Nachfrage ist groß“, so Horn. Deshalb startete die Firma Horn Bauunternehmen vor rund einem Monat mit dem Bau einer Lagerhalle für Baustoffe und einem Gebäude mit Büroräumen im Gewerbegebiet „Gewerbestraße Süd“ in Ostrhauderfehn. Der Bau soll sogar noch vor Ende des Jahres 2013 fertiggestellt werden.
„Angst vor schlechten Zeiten gibt es bei uns nicht. Wir haben die jüngsten Krisen gut überstanden und so blicken wir auch in die Zukunft.“ Auf rund 80 Quadratmetern Büro- und 450 Quadratmetern Lagerfläche soll zukünftig ab 2014 zentral gearbeitet werden. Über diese Erweiterungspläne informierte sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann zusammen mit Mitgliedern der CDU Ostrhauderfehn.
Connemann nutzte den Termin auch, um sich über die generelle Lage des Baugewerbes und die Nachfrage im Fehngebiet zu informieren. So berichtete Unternehmer Horn, dass Seniorenwohnungen derzeit stark nachgefragt werden würden. Dies entspricht einem bundesweiten Trend, bestätigte die Christdemokratin. „Ohne bezahlbare kleinere Wohnungen ist eine Gemeinde heute nicht mehr attraktiv. Es ist wichtig, insbesondere für ältere Menschen Angebote vorzuhalten.“
Beeindrucken konnte Horn seine Gäste besonders mit einem Projekt in Ostrhauderfehn selbst. Hier betreibt er den Veranstaltungssaal „Golden Horn“. Der gastronomische Betrieb ist auf Hochzeiten, Konferenzen und andere Großveranstaltungen mit bis zu 200 Gästen ausgerichtet. Wie es zu der Idee kam, beschreibt der Unternehmer denkbar trocken: „Meine Frau und ich haben selbst geheiratet und fanden keinen Saal. Da haben wir selbst einen gebaut.“