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27.1.2014: Miteinander der Generationen hoch im Kurs

FILSUM. „Die Gemeinde Jümme ist für die Zukunft gut aufgestellt. Hier wird nicht viel geredet sondern gehandelt“, dies attestierte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann der Samtgemeinde Jümme jetzt bei einem Besuch im Filsumer Rathaus.

Dafür habe man in den vergangenen Jahren aber auch hart gearbeitet, erklärte Bürgermeister Wiard Voß. Besonders in Punkto Kinderbetreuung und Bildung wurden vielen Projekte angepackt und umgesetzt. „Was die Ganztagsbetreuung und die Krippenplätze angeht, sind wir nicht nur gut sondern sehr gut aufgestellt“, bestätigte die Bürgermeisterin von Filsum Margret Schulte-Cramer. Es gibt inzwischen Ganztagsangebote an den Grundschulen Detern, Filsum und Nortmoor und Krippenangebote gab es bereits in Filsum und Detern.“ Mit der neuen Kinderkrippe in Nortmoor ist wieder ein großer Schritt getan worden“, bestätigte Bürgermeister Voß. Damit seien in den letzten Jahren 45 Krippenplätze in der Samtgemeinde Jümme entstanden. Sie steht damit an der Spitze des Krippenausbaus im Landkreis Leer.

Hierfür wurden in der Samtgemeinde 740.000,- Euro investiert. Auch Bundesmittel flossen dort ein. Die Christdemokratin berichtete, dass es ein weiteres Investitionsprogramm für die Schaffung von Betreuungsplätzen von Bund und Ländern geben würde. Denn die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie werde immer wichtiger.

In der Samtgemeinde Jümme hat man darauf schon Antworten gefunden. Mit der Nähe zur Schule finden sich nun flächendeckend alle Anlaufpunkte für Eltern, von Kindergarten über die Krippe bis zur Grundschule, fast unter einem Dach. Zudem bieten die Einrichtungen eine Ganztagsbetreuung inklusive Mittagessen an. „Für Berufstätige und Alleinerziehende ist das Angebot ein Grund, um sich hier niederzulassen. Das ist ein Pfund mit dem man wuchern kann“, stellte die Abgeordnete fest.

Besonderes Augenmerk richtet man in der Samtgemeinde Jümme darauf, dass die verschiedenen Generationen nicht den Kontakt verlieren. Verschiedene Modellprojekte, wie zum Beispiel das Mehrgenerationenhaus Arche in Detern, zeigen, wie Jung und Alt zusammen Zukunft leben können. Die Arche bietet seit ihrer Einweihung im Jahr 2012 inzwischen vielen Vereinen und Initiativen einen Ort der Begegnung und ein Zuhause. Zum Glück fehlt dort nur noch ein Cafe. Angedacht wird auch der Bau eines Wohnquartiers für Senioren und Familien.

Neben der Bildung wurden auch noch Themen wie die Wasserstraße Ems, die Entwicklungen im öffentlichen Personennahverkehr und die EEG-Umlage angesprochen. Zudem plagt die Gemeinde eine Flächennot. Es fehlen neue Bauplätze und die Landwirte würden auch gerne noch den einen oder anderen Hektar zusätzlich bewirtschaften. „Damit steht Jümme nicht allein. Dieses Problem zieht sich durch die gesamte Region“, erklärt Connemann. Verschiedene Lösungen würden aber bereits diskutiert.

Gitta Connemann zum Antrittsbesuch in der Samtgemeinde Jümme bei Bürgermeister Wiard Voß
Gitta Connemann zum Antrittsbesuch in der Samtgemeinde Jümme bei Bürgermeister Wiard Voß