Skip to main content

Imkerverein Uplengen-Hesel wächst weiter

UPLENGEN/HESEL/JÜMME, 23.08.2024

Eine Welt ohne Bienen? Es würde keinen Honig und kein Wachs geben. Kaum Obst und Gemüse. Denn nahezu 80 % der Wild- und Nutzpflanzen werden von Bienen und anderen Insekten bestäubt.

Die Mitglieder des Imkervereins Uplengen-Hesel von 1978 e.V. wissen das. Und noch viel mehr. Deshalb trafen sich jetzt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann mit Vertretern des Vereins bei Imker Gerhard Brunken in Stallbrüggerfeld. Begleitet wurde die Heselerin von Christine Holtz (Hollen), Bernd Diener (Remels) und Udo Dänekas (Nortmoor).

Der Imkerverein Uplengen-Hesel um seinen Vorsitzenden Alfons Buss gehört inzwischen zu den größten in Ostfriesland. Die Mitglieder werben für ihre Leidenschaft – bei Veranstaltungen, Lehrgängen, Imkerschulungen oder in Ferienprogrammen. In Zusammenarbeit mit der Oberschule Remels wird sogar eine Schul-AG angeboten. Mit Erfolg. Heute hat der Verein rund 120 Mitglieder und ist stark verjüngt.

Gerhard Brunken begann 1980 mit der Imkerei, nachdem ein Arbeitskollege ihm davon vorschwärmte. Heute kümmert er sich um 60 Völker. Und sorgt für blühende Flächen, damit Bienen und andere Insekten Nahrung finden.

Die Gäste erfahren, dass Bienenwachs früher wertvoller war als der Honig. Dass eine Biene rund 3 Millionen Blüten für ein Glas Honig anfliegen muss. Und dass sie dafür rund 120.000 Kilometer zurücklegt – das entspricht ca. drei Erdumrundungen.

Für Connemann ist das Erfolgsrezept des Vereins klar: „Im Verein engagieren sich Leidenschaftstäter und Bienen-Botschafter.“

Zukünftig will der Verein in der Region weitere „Insektentankstellen“ anlegen. Für die Blühwiesen sollen in Absprache mit den Kommunen sogenannte „Eh-Da“-Flächen genutzt werden. Also Flächen, die „eh“ schon „da“ sind, aber bislang nicht genutzt wurden. Connemann ist für den Einsatz dankbar: „Bienen sind als Bestäuber unverzichtbar für Artenvielfalt und Ernährungssicherheit. Von dem Einsatz der Imker profitieren alle. Bienen und Insekten freuen sich über mehr Nahrungsangebot. Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen viel über die Natur. Und Spaziergänger und Radfahrer in Uplengen, Hesel und der Gemeinde Jümme erleben blühende und duftende Wiesen!“