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Blühwiesen für Bienen – auch in Corona-Zeiten

NEUBÖRGER, 23.04.2020

Blühende Obstbäume und Wiesen. Überall summt und brummt es. Denn wo Ludwig Rosenboom ist, sind auch Bienen. Der Imker aus Neubörger kümmert sich nicht nur um seine 50 Bienenvölker. Er engagiert sich auch für neue Nahrungsquellen für Bienen und Insekten.

Seit 2017 initiiert Ludwig Rosenboom Blühstreifen im nördlichen Emsland. Das Projekt startete mit 8.000 Quadratmetern. Die Fläche wächst – auch in Corona-Zeiten. Im vergangenen Jahr wurden schon 45 Hektar eingesät und bepflanzt. Mehr als 120 „Blühinseln“ gibt es zwischen Papenburg bis Meppen. Die Flächen werden im Wesentlichen von Landwirten zur Verfügung gestellt. Aber auch Privatleute engagieren sich. Wer in diesem Jahr noch Interesse hat mitzumachen, kann sich gern an Ludwig Rosenboom wenden.

Zu den Mitstreitern gehört auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Diese begleitet die Initiative seit Jahren. Als Schirmherrin stellt sie Kontakte zu Sponsoren von Saatgut her. Und sie sorgte dafür, dass Rosenboom sein Blühstreifenprojekt auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin präsentieren konnte.

In Neubörger informierte sich Connemann jetzt bei Rosenboom über den aktuellen Stand. Dabei ging es auch um die Herausforderungen durch Corona. „Wir wussten nicht mehr, ob wir Imker mit unseren Bienen noch wandern dürfen.“, schildert Rosenboom. Die Christdemokratin hatte sich deshalb an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gewandt. Inzwischen erhielt sie von Bundesministerin Julia Klöckner eine erlösende Nachricht. Sie berichtet: „Für Imker gibt es trotz Corona keine Einschränkungen. Sie dürfen weiter mit ihren Völkern reisen. Denn Bienen sind systemrelevant. Sie sind als Bestäuber von Wild- und Kulturpflanzen unverzichtbar – gerade auch für die Landwirtschaft.“

Rosenboom ist für den Einsatz dankbar: „Gitta Connemann hat mich von Anfang an unterstützt. Und sie hat immer ein offenes Ohr.“ Der Erfolg ist für ihn auch eine Bestätigung seiner Arbeit: „Ohne Bienen geht es eben nicht. Egal ob Krise oder nicht. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass sie überall Nahrung finden. Jeder kann dafür etwas tun.“