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„Darauf ein Halleluja“

HATSHAUSEN, 17.07.2017

Hier steht die Kirche noch im Dorf – im wahrsten Sinne des Wortes. Seit 1783 verbindet die Maria-Magdalena Kirche Hatshausen und Ayenwolde. Zu dem Ensemble gehört auch das denkmalgeschützte Gemeindehaus. Das Gebäude hat selbst eine bedeutende Geschichte. Denn dort wurden um 1810 Missionare ausgebildet.

Das Gemeindehaus ist in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig. Seit Jahren bemüht sich die Kirchengemeinde Maria Magdalena unter seiner Vorsitzenden Ulrike Bohlen um eine Lösung. Denn die Gemeinde mit 503 Mitgliedern ist mit den Kosten überfordert. Allein die Kosten für die Sanierung des denkmalgeschützten Vorderhauses belaufen sich auf ca. 240.000 Euro. Hinzu kommt die teure Renovierung des Hinterhauses. Insgesamt muss die Kirchengemeinde über 500.000 Euro aufbringen. Alleine wäre dies nicht zu stemmen.

Deshalb hatten sich Ulrike Bohlen und Pastor Cord Eichholz-Schinner vor fast vier Jahren an die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann gewandt. Die Christdemokratin initiierte einen Runden Tisch, an dem Vertreter unterschiedlicher Einrichtungen Platz nahmen. Dazu gehörten unter anderem der Kirchenkreis Emden-Leer, das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen, die Landesdenkmalpflege, der Landkreis Leer und die Gemeinde Moormerland. In der Folge wurde gemeinsam ein Sanierungs- und ein Finanzierungskonzept entwickelt.

Nach und nach konnten Stifter und Spender gefunden werden. Es gab noch eine Finanzierungslücke von gut 100.000 Euro. Hier konnte Connemann dem Kirchenvorstand nun eine gute Botschaft überbringen. Berlin wird das Projekt in Hatshausen-Ayenwolde mit 86.000 Euro unterstützen. Die Mittel stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. Die Heselerin hatte sich bei der zuständigen Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB für eine Förderung stark gemacht. Das aktuelle Programm war zwar bereits überzeichnet. Aber die Suche nach Restmitteln hatte Erfolg. Die Kirchengemeinde erhält die Förderung.

Pastor Cord Eichholz-Schinner und Ulrike Bohlen als Vorsitzende des Kirchenvorstandes können aufatmen: „Darauf ein Halleluja. Ohne die Förderung des Bundes könnte unsere kleine Kirchengemeinde die dringend nötige Sanierung nicht vornehmen lassen. Unser Ziel ist Werteerhalt und eine energieeffiziente Umgestaltung. Wir sind unendlich glücklich, dass unser Gemeindehaus jetzt einer neuen Zukunft entgegengeht. Wir verdanken Frau Connemann viel.“

Gitta Connemann freut sich: „Der Einsatz hat sich gelohnt. So kann ein bedeutendes historisches Gebäude erhalten werden. Und das Gemeindehaus ist für die Menschen in Ayenwolde und Hatshausen noch mehr. Es bietet einen Ort der Begegnung für eine lebendige Gemeinde. Hier wird Gemeinschaft gelebt. Das ist eine Investition für die Zukunft.“