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Fast 1 Millionen Euro Bundesförderung für „Watertoorn“

BORKUM, 14.11.2019

Normalerweise geht es auf der Insel im November eher ruhiger zu. Aber jetzt wurde es auf Borkum laut. Denn die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann hatte beste Nachrichten für die Verantwortlichen des „Watertoorn Börkum“ e.V.

Der Verein darf sich auf eine Finanzspritze des Bundes freuen. Der Verein soll 2020 bis zu 912.000 Euro erhalten.

Fließen wird das Geld aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin Professor Monika Grütters MdB (CDU). Dort ist es als „Zuschuss für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland“ für den „Wasserturm Borkum“ eingestellt. Dafür gab jetzt der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages grünes Licht.

Connemann dankte deshalb den beiden federführenden Haushältern Patricia Lips (CDU) und Johannes Kahrs (SPD). „Eine solche große Koalition in Kulturfragen macht Spaß. Und ich kann versichern: das ist gut angelegtes Geld.“

Die Christdemokratin begleitet den Verein „Watertoorn Börkum“ nämlich seit Jahren. Connemann hatte bereits für die erste Förderung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes gesorgt. „Damit konnte die Sanierung angestoßen werden. Jetzt ist der Watertoorn wieder die Visitenkarte der Insel.“

Von Anfang dachten die Mitglieder um ihren Vorsitzenden Werner Tapper aber über die Sanierung hinaus. Der Traum: ein Wasser-, Erlebnis- und Bildungszentrum. Es soll ein Wassermuseum entstehen, das um das Thema Trinkwasser kreist – von der Industriellen Revolution bis heute. Das Wassermuseum wird in zwei Gebäuden untergebracht: im historischen Watertoorn und in einem barrierefreien, multifunktionalen Ergänzungsgebäude, dem „Waterhus“. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant. Die kalkulierten Gesamtkosten für das Komplette Projekt betragen rund 2.300.000,00 Euro. Zuviel für den Verein. Das machten Werner Tapper und sein Vorstand jetzt noch einmal bei einem Besuch von Connemann deutlich.

Connemann ist zufrieden: „Aus dem Traum wird jetzt Realität. Durch die Ausstellung wird der Watertoorn mit Leben erfüllt. Damit wird er zukünftig mehr als wunderschönes Denkmal sein sondern Begegnungs- und Informationsort. Auf dem schönsten Sandhaufen wird wieder etwas Einzigartiges entstehen. Das verdanken wir den Mitgliedern des Vereins. Sie pflegen und erhalten den Wassersturm mit Herzblut, Kraft und Zeit. Und sie haben den Mut zu Visionen. Vor diesem Ehrenamt ziehe ich meinen Hut.“ Namentlich dankte sie dem Vorsitzenden Werner Tapper. Dieser gab den Dank des Vereins an Connemann für ihren Einsatz zurück: „Ein solches wunderbares und wertvolles Gebäude muss der Insel erhalten bleiben. Die Förderung hilft uns sehr. Alleine hätten wir das nicht geschafft. Jetzt kann es losgehen.“