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Mit Tradition in die Zukunft – Erdöl aus Rühlermoor

RÜHLERMOOR, 10.08.2017

Sie nickt und nickt und nickt. Unaufhörlich senkt und hebt sich der „Pferdekopf“ einer der Ölförderanlagen in Rühlermoor. Über 200 der markanten Pumpen prägen dort seit Jahrzehnten das Landschaftsbild. Bereits seit den 1950er Jahren fördert ExxonMobil Erdöl im Emsland. Insgesamt wurden dort bislang rund 250 Millionen Barrel Erdöl an die Erdoberfläche gebracht. Und es gibt weitergehende Pläne.

Darüber informierte jetzt der ExxonMobil-Betriebsleiter Daniel Fischer die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Die Christdemokratin besuchte den Erdölförderbetrieb mit dem Bürgermeister der Gemeinde Twist Ernst Schmitz und Stefan Ählen von der CDU Twist.

Das Ölfeld Rühlermoor, das ExxonMobil hier mit insgesamt 74 Mitarbeitern bewirtschaftet, ist das größte inländische Ölvorkommen in Deutschland. Die Reserven sind groß. Denn es lagern noch rund  470 Millionen Barrel Öl im Boden. Bei der Förderung besteht dieses etwa zu 94 Prozent aus Wasser und zu sechs Prozent aus Öl. Als die Christdemokratin selbst eine Probe des Gemischs zieht, sieht sie schnell, wie sich Wasser und Öl innerhalb kürzester Zeit voneinander trennen. Deshalb soll der Standort ab 2019 in Rühlermoor deutlich ausgebaut und erweitert werden. Die Baumaßnahmen werden sich über einen Zeitraum von 3-4 Jahre erstrecken.

Das Projekt trägt den Titel „Erdöl aus Rühlermoor – Mit Tradition in die Zukunft“. Damit will ExxonMobil die Ölförderung im Emsland langfristig sichern. Geplant sind die Modernisierung und Entwicklung des Erdölfeldes mit rund 140 Neubohrungen sowie weitere Nebenanlagen zur Aufbereitung von Gas und Wasser. Die Strom- und Dampferzeugung soll durch eine hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlage mit einer elektrischen Leistung von 82 MW erfolgen. Ein Teil des so erzeugten Stroms wird in den eigenen Anlagen und im Erdölfeld genutzt, der Überschuss in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Auch wenn die finale Genehmigung für das Projekt noch nicht getroffen wurde, laufen die Vorbereitungen für das Projekt schon auf Hochtouren.

Gitta Connemann zeigte sich von der geplanten Investition beeindruckt: „Das Unternehmen ist auf dem Twist und in Meppen verankert. Und jetzt wird wieder investiert. Dies ist ein starkes Bekenntnis zum Standort Emsland.“  Die Christdemokratin betonte die Transparenz, mit dem ExxonMobil Bevölkerung, Politik und Verwaltung informiere. „Solche Großprojekte kann man nur gemeinsam angehen. Je offener, desto besser.“

“Rühlermoor ist und bleibt eine Herzensangelegenheit. Wir sind mit der Region eng verbunden und freuen uns auf viele weitere Jahre hier im Emsland.“, so Betriebsleiter Daniel Fischer abschließend.