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„Schuld war Oma Reepmeyer“

FLACHSMEER, 03.11.2017

Der Markt ist hell und freundlich. Über frischem Obst und Gemüse stehen Rezepte. Das reicht von der heimischen „ostfriesischen Kartoffelsuppe“ bis zum exotischen „Avocado-Mango-Teller“. 

Beeindruckt steht die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann im neuen Markant Nah und Frisch Markt von Uwe Ulrichs. Wie es sich für einen Familienbetrieb gehört, sind drei Generationen „Ulrichs“ versammelt. Inhaber Uwe Ulrichs und sein Vater Volkmar begrüßen zwischendurch Kunden. Sie wissen, wie diese heißen, wo sie herkommen, was sie brauchen. Man kennt sich in Flachsmeer.

Uwe Ulrichs hat seinen neuen Markt an der Königstraße 141 im November 2016  eröffnet. Auf 1.100 Quadratmetern finden Kunden hier alles, was sie zum Leben brauchen. Das Angebot wurde von 8.000 auf über 12.000 Artikel erweitert. Daneben gibt es eine Floristikabteilung, Post, Lotto und die Bäckerei Musswessels. Im Laden dürfen Bedienungstheken für Fleisch und Käse nicht fehlen.

Den Kunden scheint das Konzept zu gefallen: „Den Umzug in das neue Gebäude bereuen wir nicht bereut. Der Markt wird sehr gut angenommen. Wir sind sehr zufrieden.“, erklärt Uwe Ulrichs. Die Nähe zu den angrenzenden Discountern ist für ihn kein Nachteil sondern Vorteil. „Wir sind zurück zu unseren Wurzeln gegangen.“

Denn Vater Volkmar Ulrichs hatte den Lebensmittelhandel im Jahre 1969 von der Familie Reepmeyer übernommen. Zehn Jahre später zog der „nah & frisch Markt“ an der Papenburger Straße. Dort war bis vor einem Jahr die Anlaufstelle für viele Westoverledinger Kunden. Dabei hatte er nach seiner Lehre gar nicht vor, Kaufmann zu werden: „Oma Reepmeyer ist schuld, dass ich mich selbstständig gemacht habe.“, strahlt Volkmar Ulrichs. „Sie hat mich unterstützt und an mich geglaubt. Dafür bin ich bis heute dankbar.“
Der Familienbetrieb hat heute über 30 Mitarbeiter. Alle kommen aus der Umgebung. Auch sie scheinen sich nach dem Umzug wohl zu fühlen. Hierauf legt Uwe Ulrichs wert. Mehrfach weist er auf die Verantwortung und Fürsorgepflicht hin, die die Familie für ihre Mitarbeiter hat. Ein wichtiges Thema ist für ihn auch Regionalität. „Wir würden sehr gerne noch mehr regionale Produkte anbieten.“

Damit liegt Ulrichs im Trend, weiß Gitta Connemann. „Regional ist gefragter als bio. Mehr als die Hälfte der Verbraucher achten darauf, regionale Lebensmittel einzukaufen. Viele sind dafür sogar bereit, mehr Geld für Produkte aus der Nachbarschaft auszugeben. Der Markantmarkt ist damit ein Nahversorger wie man ihn sich nur wünschen kann.“