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3.7.2014: Lichtblick für Zukunft des Zentrums für Generationen in Papenburg

BERLIN/PAPENBURG. Schon lange ist für viele Enkel der Besuch der Großeltern mit einer kleinen oder großen Reise verbunden. Es ist nicht mehr die Regel, dass es um zwei Ecken geht und schon kann man auf Omas Schoß hüpfen. Gerade der Arbeitsmarkt zwingt viele Menschen, sich von Heimat und Familie zu entfernen. Damit gibt es immer weniger Berührungspunkte für unterschiedliche Altersgruppen.

Das Zentrum für Generationen schließt diese Lücke seit 2009. Trägerin ist die Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland. Am Spillmannsweg in Papenburg begegnen sich Jung und Alt und profitieren von den Erfahrungen oder Fähigkeiten der anderen Generationen. Ob Computerkurse für Senioren, Hausaufgabenhilfe für Schüler oder ganz einfach nur Spielenachmittage.

„Das Zentrum ist ein Erfolgsprojekt. Es macht unser Leben wärmer und heller. Viele Menschen finden hier eine Anlaufstelle und damit Halt im Alltag“, schwärmt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Sie begleitet die Einrichtung seit deren Gründung und setzte sich dafür ein, dass dieses eine laufende Bundesförderung erhielt.

Das Modellprogramm läuft nun aus. Deshalb hatten Vorstand und Geschäftsführung um die Vorsitzende Uschi Mersmann und Dr. Thomas Südbeck Sorgen, wie es in Zukunft mit der Finanzierung weitergehen soll. Diese teilten sie Connemann mit, die Unterstützung zusagte und sich mit den verantwortlichen Familienpolitikern und Haushältern in Verbindung setzte. Denn bislang beteiligt sich der Bund immerhin mit 30.000 Euro im Jahr. So soll es auch weitergehen.

Dafür ist nämlich jetzt im Entwurf des Bundeshaushaltes für 2015 ein erster Aufschlag gemacht worden. Die Bundesregierung hat im Haushalt für das kommende Jahr 2015 eine Förderung von 16,5 Millionen Euro veranschlagt. Das bedeutet für die rund 450 Einrichtungen in Deutschland eine Finanzspritze von gut 30.000 Euro, also auch für Zentrum für Generationen in Papenburg.

„Es gibt allerdings eine Voraussetzung wie schon in den letzten Jahren: die Bundesförderung gibt es nur bei einer Kofinanzierung von 10.000 Euro durch Stadt, Kreis und Land.“, berichtet die Christdemokratin. „Hier stehen alle in der Pflicht.“

Es gibt also einen Lichtblick für die Papenburger Einrichtung. Aus Sicht von Connemann zu Recht. „Hier begegnen sich nicht nur Menschen. Hier begegnet man sich mit dem Herzen“. Auch Uschi Mersmann bekräftigt dies: „Der Erfolg der letzten Jahre gibt uns und der Einrichtung Recht. Wir sind froh und dankbar, dass wir unsere Arbeit fortsetzen können. Dabei helfen uns die Bundesmittel in hohem Maße.“