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Ab August Berufsausbildung im Materiallager Weener

WEENER, 01.02.2019

Im August wird es eine Premiere im Materiallager der Bundeswehr in Weener geben. Denn ab diesem Jahr werden erstmals Fachlageristen ausgebildet. Für August 2019 werden zwei Stellen ausgeschrieben. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Daran kann ein weiteres Jahr angehängt werden, um sich dann noch zur Fachkraft für Lagerlogistik weiterbilden zu lassen. Das teilte der neue Betriebsführer Alexander Heinze jetzt der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann bei einem Besuch mit.

Der 34-Jährige Leutnant zur See hatte im Oktober die Nachfolge von Kapitänleutnant Richard Wolf angetreten. Die ersten 100 Tage hat er gut überstanden. „Die ersten drei Monate sind wie im Flug vergangen. Inzwischen fühlt sich die Arbeit hier ganz vertraut an.“ Dies bestätigt auch der Kommandant des Bundeswehrdepots Nord Fregattenkapitän Lothar Koch. Gemeinsam mit Mitgliedern des Stabs, der Gleichstellungsbeauftragten und dem Personalrat wurde über aktuelle Herausforderungen gesprochen – vom Brandschutz bis zu aktuellen Baumaßnahmen.

Insbesondere die Personalentwicklungen bereiten den Verantwortlichen Sorgen. Aktuell arbeiten 67 Personen im Materiallager, ein Drittel von ihnen ist weiblich. Aber das Durchschnittsalter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt bei über 57 Jahren. Koch, der selbst im März in Pension geht, mahnt: „Wir verlieren in den nächsten vier Jahren rund 25 Prozent unseres Personals. Hier müssen wir schnellstmöglich gegensteuern.“

Auch aus diesem Grund wird die Ausbildung eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Bundeswehr immer wichtiger. Gitta Connemann unterstützt den Vorstoß: „Das Materiallager Weener ist sicher aufgestellt. Mit der Verlegung des gesamten Lithium-Batterien-Bestands der Bundeswehr nach Weener besitzt es ein Alleinstellungsmerkmal. Der Standort hat Zukunft.“

Zudem hatte Connemann gute Nachrichten im Gepäck. So wird der Neubau der Ausbildungswerkstatt am Standort Weener nach jetzigem Stand ohne Verzögerungen starten können. Das teilte das Bundesministerium der Verteidigung auf Anfrage der Christdemokratin mit. „Sowohl die Rodung des Baumbestandes als auch der Abriss der alten Pumpstation könnten zeitgerecht umgesetzt werden. Somit können die Arbeiten vor Ort noch im Januar aufgenommen werden“, freute sich Connemann. Dies wurde auch durch das Staatliche Baumanagement bestätigt. Am geplanten Baubeginn für die Ausbildungswerkstatt im März 2019 hält die Bundeswehr fest, das Bauende ist für Ende 2019 2021 geplant.