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Aschendorfer Küchenstudio bei Niederländern beliebt

ASCHENDORF, 11.03.2024

Für Helmut Lampe sind Küchen mehr als nur Beruf. Sie sind „sein Leben“. So sagt er selbst. Vor 25 Jahren hat sich Lampe seinen „Ihr Küchentraum“ in Aschendorf erfüllt. Hier besuchte ihn jetzt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann.

Im Gewerbegebiet zu den Wallwiesen führt der gelernte Einzelhandelskaufmann sein Küchenstudio mit einer Ausstellungsfläche von 575 Quadratmetern. 11 Mitarbeiter unterstützen ihn – als Verkäufer, Monteure oder im Büro. Immer an seiner Seite, seine Frau Maria. Sie hilft als Mädchen für alles. Auch Sohn Henning soll nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann in den Betrieb integriert werden und ihn später einmal führen.

Lampe informierte Connemann und den Fraktionsvorsitzenden im Aschendorfer Ortsrat Stefan Eiken über die Besonderheiten von „Ihr Küchentraum“. Dazu zählt auch die Lage des Küchenstudios. Denn Lampe und sein Team beraten Kunden von beiden Seiten der Grenze. Die Nähe zu den Niederlanden ist für den Betrieb nicht nur ein Glücksfall, sondern existentiell. Heute werden mehr Küchen an niederländische Kunden verkauft als an deutsche Kunden, erzählt er. Denn der private Wohnungsbau ist in Deutschland dramatisch eingebrochen.

Gitta Connemann kennt die Unterschiede: „Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Niederländer beim Thema Küchen anders ticken. Während in Deutschland oft die Funktionalität im Mittelpunkt steht, gehört in den Niederlanden die Küche zum Leben. Viele sind deshalb bereit, mehr Geld zu investieren.“ Allerdings gehört zur Wahrheit auch, dass der deutsche Markt derzeit mächtig stottert. Beim Bauen herrscht große Zurückhaltung, viele Vorhaben liegen auf Eis. Connemann erklärt: „Der abrupte Stopp von KfW 40 Plus und KfW 55 hat die Baubranche, vor allem aber Häuslebauer ins Mark getroffen. Die Auswirkungen spüren auch Küchenstudios. Dabei liegen die Lösungen auf der Hand: Bauen muss schneller und preiswerter werden. Brand-, Schall- und Geräteschutz runter, gute Förderprogramme her. Dann wird auch der ein oder andere Küchentraum wieder wahr.“