Skip to main content

CDU/CSU-Fraktion lobt globale Vorreiterrolle Deutschlands

BERLIN, 09.09.2020

Der geplante Ausstieg Deutschlands aus dem Kükentöten hat für die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, eine weltweite Vorbildfunktion.

„Deutschland geht damit beim Tierschutz wieder einmal voran. In keinem anderen Land gibt es höhere Standards. Der Verbraucher sollte das mit dem Kauf von Eiern und Fleisch aus deutschen Landen honorieren“, erklärte die CDU-Politikerin mit Verweis auf den heute von ihrer Parteikollegin Julia Klöckner vorgelegten Gesetzentwurf.

Connemann sieht nun die Europäische Union am Zug. Noch erlaube die EU, männliche Küken zu vergasen, weil sie sich nicht zur Eierproduktion eigneten. „Deshalb brauchen wir auch ein Verbot der Kükentötung auf EU-Ebene“, betont die CDU-Politikerin. Der Einsatz der heimischen Geflügelwirtschaft dürfe nicht dazu führen, dass Handel und Co. stattdessen Küken und Eier aus anderen Ländern importierten.

Die für dieses Thema in der Fraktion zuständige Berichterstatterin Silvia Breher wies darauf hin, dass Wissenschaft, Geflügelbranche und Politik seit Jahren unter Hochdruck an Alternativen gearbeitet hätten. Erste Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei seien nun marktreif. Das ermögliche jetzt den Ausstieg. Deutschland gebe damit europaweit nicht nur den Takt in Sachen Tierschutzstandards vor, sondern liege auch vorne bei neuen Methoden zum Ausstieg aus dem Kükentöten.