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Der Klimaschützer Nummer eins verdient unseren Schutz – der Wald braucht Förderung und Honorierung

BERLIN, 14.07.2021

Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch den Waldbericht der Bundesregierung 2021 beschlossen. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann:

„Deutschland ist Waldland. 32 Prozent der Fläche unseres Landes ist mit Wäldern bedeckt. Deshalb muss uns der Waldbericht 2021 der Bundesregierung alarmieren. Danach hat sich der Zustand der Wälder bedrohlich verschlimmert. Dürrejahre, Stürme und Schädlinge wie der Borkenkäfer fordern ihren Tribut. Bundesweit gibt es Schadflächen. Nahezu alle Hauptbaumarten haben Vitalität eingebüßt. Großflächig sterben vor allem Fichten auf Standorten, die schlecht mit Wasser versorgt sind. Dabei brauchen wir auch Nadelholz. Die Mischung macht’s.

Der Waldbericht ist keine Überraschung. Die bedenkliche Entwicklung zeichnete sich ab. Deshalb machen wir uns seit Jahren für einen klimaresilienten Waldumbau und die Anpflanzung standortangepasster Baumarten stark. Die entscheidende Rolle spielen dabei die mehr als 2,1 Millionen Waldeigentümer und die Kommunen. Sie übernehmen Tag für Tag Verantwortung für ihre Wälder. Mit ihnen stehen und fallen Umbau und Anpflanzungen. Deshalb haben wir, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, auch die Nachhaltigkeitsprämie Wald im vergangenen Jahr initiiert. Denn wir wissen: Waldeigentümer und Kommunen brauchen schnelle, effektive und unkomplizierte Unterstützung. Durch die Anbindung an die Zertifizierung wirkt diese Prämie auch nachhaltig. Dafür haben wir 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Mittel fließen ab, das Instrument wirkt also. Mit den weiteren Hilfen summiert sich unser Unterstützungsprogramm in dieser Legislaturperiode auf 1,5 Milliarden Euro. Es sind Hilfen zur Selbsthilfe.

Aber wir wollen noch mehr. Denn wir wissen: Der Wald ist unser Klimaschützer Nummer eins. Jeder Hektar Fläche bindet acht Tonnen CO2. Erforderlich ist dafür aber eine Nutzung. Stilllegungen wirken romantisch, helfen dem Klima aber nicht – im Gegenteil. Unverzichtbarer Partner dafür sind Waldeigentümer und Kommunen. Es ist daher unsere Aufgabe, sie beim nachhaltigen Erhalt unserer Wälder zu unterstützen. Deshalb setzen wir uns für eine Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes ein. Diese müssen auf wissenschaftlicher Grundlage dargestellt werden. Darauf aufbauend müssen umsetzbare Modell entwickelt werden, um diese Leistungen in Wert zu setzen. Dabei sind die wirtschaftliche Nutzung des Waldes und die Ökosystemleistungen seiner Produkte zu berücksichtigen. Denn der Klimaschützer Nummer eins hat unseren Schutz verdient.“