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(Fast) Ohne Abschied über den Atlantik

BERLIN, 25.03.2020

Die Ausbreitung des Corona-Virus hat auch Auswirkungen auf das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP). Deutscher Bundestag und US-Kongress haben entschieden, das Programm für dieses Jahr vorzeitig zu beenden.

Wie die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann mitteilt, sind alle ihre „Patenkinder“ aus den USA wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Auch alle amerikanischen Austauschschüler sind gesund in ihrer Heimat gelandet.

Connemann bedauert: „Das PPP ist eine einmalige Erfahrung – für die Jugendlichen aus Ostfriesland und dem Emsland sowie die amerikanischen Jugendlichen. Jetzt ging alles sehr schnell. Für einige hat nicht einmal die Zeit gereicht, sich von Ihren Gastfamilien in Ostfriesland und im Emsland zu verabschieden. Das tut weh. Aber die Heimat ruft in Krisenzeiten. Und das ging jetzt vor.“

Auch Brittany McGauley ist wieder in den USA. Die 17-Jährige lebte auch in Sögel. Sie hatte unter anderem ein Praktikum bei der Christdemokratin gemacht. In dieser Zeit besuchte sie gemeinsam mit Connemann Firmen, Pressekonferenzen und war auch bei Bürgergesprächen dabei. Deshalb steht die Verbindung – auch nach der Abreise von Brittany. Diese meldete sich jetzt nach der Landung. „Ich bin zwar traurig, aber mir geht es gut. Das ist die Hauptsache.“ Dem kann Gitta Connemann nur zustimmen. Sie engagiert sich seit Jahren für den Austausch. Die Christdemokratin bedauert den Abbruch, weiß jedoch, dass die Maßnahme richtig ist: „Das PPP ist eine einmalige Chance. Die Stipendiaten lernen das andere Land kennen. Sie sind Einheimische geworden. Zwar waren es dieses Mal nur ein paar Monate. Auch diese sind durch nichts zu ersetzen.“