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Finanzspritze für das Emslandmuseum Schloss Celemenswerth

SÖGEL, 14.08.2020

In den letzten Monaten hatte das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth Grund zur Sorge. Denn coronabedingt fehlten die Besucher. Umso schöner ist jetzt eine gute Nachricht aus Berlin: Das Museum erhält eine Finanzspritze des Bundes von 20.572,12 Euro.

Möglich macht es das Soforthilfeprogramm für Heimatmuseen. Die gute Nachricht überbrachte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann an Museumsdirektor Oliver Fok und den Geschäftsführer der Emsländischen Landschaft Josef Grave.

Die Christdemokratin wusste, dass das Museum transportable Vitrinen benötigt. Damit sollen kleinere Bilder, Plastiken oder Objekte aus Keramik ausgestellt werden können. Denn neben dem historischen Stücken zeigt das Emslandmuseum bereits seit 1972 im Rahmen der Ausstellungsreihe „Forum Form Clemenswerth“ zeitgenössische Kunst. Die Kosten von knapp 28.000 Euro kann das Museum aber alleine nicht schultern. Connemann hatte deshalb Fok frühzeitig auf das Bundesprogramm aufmerksam gemacht. Daraufhin hatte dieser gemeinsam mit dem Trägerverein einen Antrag erarbeitet und beim Deutschen Verband für Archäologie (DVA) eingereicht. Der DVA führt das Programm nämlich für den Bund aus, genauer gesagt für die Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters MdB.

Bei dieser „klopfte“ Connemann an. Sie machte sich bei ihrer Kollegin für eine Förderung für den „Stern im Emsland“ stark. Mit Erfolg. Der Bund fördert das Vorhaben mit einer Zuwendung von 20.572,12 Euro. Der Eigenanteil des Vereins liegt damit bei nur noch knapp 7.000 Euro.

Für die Christdemokratin ist das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ für das Emslandmuseum wie gemacht: „Museen in ländlichen Regionen haben es nicht leicht – unabhängig von Corona. Oft fehlt das Geld für wichtige Investitionen. Hier setzen wir mit unserem Programm an. Damit unterstützen wir Heimatmuseen in Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohnern u.a. bei Anschaffungen. Es muss sich um Kultur- und Begegnungsorte handeln – wie das Emslandmuseum. Denn dort treffen sich jung und alt. Die Besucher erfahren etwas über unsere Geschichte, Heimat und Kultur. Jetzt ist das Geld für die neuen Vitrinen da.“

Fok dankte Connemann für ihre Unterstützung: „Mit der Maßnahme werden wir starten, wenn die Firmen verfügbar sind. Über die Bundesmittel sind wir sehr glücklich. Es ist wieder einmal eine Anerkennung für die, die dieses Stück Kulturgeschichte am Leben erhalten.“

Hintergrund:

Die Maßnahme „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ wird im Rahmen des mit 10 Millionen Euro ausgestatteten Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen“ gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Wegen der hohen Nachfrage waren die Mittel im Soforthilfeprogramm bereits nach kurzer Zeit ausgeschöpft, sodass aktuell keine weiteren Anträge eingereicht werden können.