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Gesamtkunstwerk wiederherstellen

OSTRHAUDERFEHN, 02.07.2020

Die Orgel in der Ev.-luth. Petrus-Kirche zu Ostrhauderfehn ist etwas ganz Besonderes. Sie wurde 1896 von dem Norder Orgelbauer Johann Diepenbrock erbaut und hat viel erlebt. Kriegsschäden, Fehlsanierungen, sogar eine Kürzung der Pfeifen. Mit Unterstützung der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann lotet die Kirchengemeinde jetzt Möglichkeiten aus, die Orgel wieder in den Originalzustand zu versetzen.

Hauptaufgabe einer Sanierung wäre die „Wiederverlängerung“ der Pfeifen. Auch eine Klangrestauration ist notwendig. Die Kosten hierfür belaufen sich auf über 100.000 Euro. Connemann hatte von der Sorge der Kirchengemeinde um ihre Orgel gehört. Sie organisierte deshalb ein Treffen mit Pastor Holger Rieken, Bürgermeister Günter Harders, Denkmalschützer Niels Juister und Mitgliedern der  Kirchengemeinde.

Connemann hatte einen Vorschlag parat. Sie wies Pastor Rieken und die Mitglieder des Kirchenrates auf das Denkmalschutz-Programm des Bundes hin. Daraus werden jährlich Kulturdenkmäler und wertvolle Orgeln gefördert. Aus Sicht der Christdemokratin ist das Programm für die Petruskirche und ihre Orgel wie gemacht: „In Ostrhauderfehn bilden Kirche und Orgel ein Gesamtkunstwerk. Der Denkmalschutz bestätigt: das Ensemble hat nationale Bedeutung. Dieses Erbe muss erhalten werden.“

Die Kirchengemeinde prüft jetzt, ob sie die Sanierung in Angriff nehmen kann. Dafür wird sie die genauen Kosten ermitteln lassen. Dann wird entscheiden, ob ein Förderantrag gestellt werden soll. Connemann sagte ihre Unterstützung zu.