
Ingo Kroon stolz auf „das beste Team der Welt“
VEENHUSEN, 25.08.2025
„Wir haben mittlerweile ein ganzes Dorf gebaut – oder den Bau zumindest begleitet“, lacht Ingo Kroon. Denn neben dem Verkauf, der Betreuung und der Vermittlung von Immobilien ist das Unternehmen Feldhuis Immobilien auch als Bauträger aktiv. Doch gerade dieser Geschäftsbereich ist in den letzten Jahren fast vollständig zum Erliegen gekommen. Darüber sprach Inhaber Ingo Kroon jetzt mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann.
Feldhuis Immobilien wurde vor 50 Jahren gegründet. Ingo Kroon stieg 2000 in das Unternehmen ein und wurde 2008 gleichberechtigter Teilhaber. Zwei Jahre später übernahm er das Geschäft komplett. Seitdem hat sich viel verändert. Auf sein Team ist er besonders stolz: „Als ich anfing, waren wir fünf Personen im Betrieb. Heute arbeiten mit mir 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fast ausschließlich Fachpersonal, auf das ich mich zu 100 Prozent verlassen kann. Wir sind wie eine große Familie. Ich habe das beste Team der Welt.“
Dafür nimmt sich Ingo Kroon Zeit – vor allem für junge Leute. Das Unternehmen bildet aus. Auch Praktikantinnen und Praktikanten bekommen Chancen. Denn der Geschäftsbereich ist groß. Heute ist Feldhuis einer der wenigen Betriebe, die im Bereich Immobilien das gesamte Spektrum abdeckt: ob als Verwalter, Vermieter, Verkäufer oder Sachverständigenbüro. So baute und betreute Feldhuis in den letzten Jahrzehnten den Bau von rund 450 Wohneinheiten – überwiegend in der Gemeinde Moormerland. Das Bauträger-Geschäft ist mittlerweile als „Kroon-Immobilien“ abgetrennt.
Doch gerade die Bauwirtschaft steht mit dem Rücken zur Wand – und das in ganz Deutschland. Auch Ingo Kroon hat das zu spüren bekommen. Machte dieser Teil noch vor wenigen Jahren rund 70 Prozent des Geschäfts aus, ist es heute nur noch ein Bruchteil. Er macht deutlich: „Früher waren wir für viele Handwerksbetriebe einer der größten Auftraggeber. Das fehlt. Aber wir sind breit aufgestellt. Uns geht es gut – wir sind zufrieden. Aber es mehren sich positive Anzeichen. Die Nachfrage steigt wieder. Noch in diesem Jahr soll wieder ein Baustart erfolgen.“
Connemann kennt das Problem: „Leider hat die letzte Bundesregierung das Vertrauen in Förderprogramme erschüttert. Die KfW-Förderung wurde über Nacht gestrichen. Das verunsicherte Investoren und Bauherren. Der urplötzliche Förderstopp ließ Finanzierungen platzen. Bauvorhaben wurden nicht mehr realisiert. Die Nachwirkungen spüren wir bis heute. Für uns steht fest. Bauen und Sanieren ist zu teuer, zu kompliziert und zu langsam geworden. Wir müssen und werden Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen. Und wir müssen Vertrauen wieder herstellen. So schnell wie möglich!“