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Wir brauchen einen Zukunftsvertrag für die Landwirtschaft

BERLIN, 22.10.2019

Zu den Bauernprotesten können sie die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, wie folgt zitieren:

„In der Landwirtschaft brodelt es. Familien verzweifeln. Von ihnen wird die Quadratur des Kreises verlangt. Der Grill darf etwas kosten, das Fleisch darauf nicht. Notfalls kommt die Ware aus dem Ausland. Wie dort produziert wird, interessiert nicht. Bio wird gefordert, aber kaum gekauft. 

Es gibt nackte Existenzangst. Hinzu kommt die gesellschaftliche Ächtung. Viele reden über die Landwirte aber nicht mit ihnen. Die Landwirte fühlen sich verlassen – und kapitulieren. Seit 1990 haben 57 % der Betriebe aufgegeben. Das verändert auch das Land. 

Die Proteste sind Weck- und Hilferuf. Die Betriebe brauchen einen fairen Rahmen. Sie brauchen Planungs- und  Rechtssicherheit. Sie brauchen Respekt. Die Gesellschaft muss sich festlegen: Welche Landwirtschaft wollen wir in Zukunft? Und was sind wir bereit, dafür zu zahlen? Deshalb fordern wir einen nationalen Zukunftsvertrag, einen Gesellschaftsvertrag. Bindend für alle, über Wahlperioden hinweg. 

Denn was wären wir ohne unsere Höfe? Ein anderes Land. Bauern ernähren uns, sind Herzschrittmacher für unsere ländlichen Regionen. Sie denken nicht in 10-Jahresplänen sondern in Generationen. Unsere Landwirtschaft hat ihren Wert. Sie ist unverzichtbar. Dazu bekennen wir uns.“