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Elektromobilität: Schon 600 Anträge in Aurich eingegangen

BERLIN/AURICH, 22.03.2017

Noch immer gehören PKW mit elektrischem Antrieb nicht zum täglichen Anblick auf den deutschen Straßen. Nach wie vor sind die leisen Flitzer Hingucker im Verkehr. Das soll sich schnellstmöglich ändern. Deshalb genehmigte jetzt die EU-Kommission ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Städte, Gemeinden und private Investoren können deshalb seit dem 1. März Förderanträge stellen.

„Wer ein Elektroauto fährt, muss bislang von Ladesäule zu Ladesäule denken. Denn die Reichweiten sind kurz, die Möglichkeiten zum Aufladen selten. Mit 300 Millionen Euro sollen bundesweit rund 15.000 neue Ladesäulen entstehen. Das wäre ein Riesenschritt nach vorne“, lobte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Der Ostfriesische CDU-Bezirksvorsitzende Reinhard Hegewald ergänzte: „Dieses Programm schafft bei Autofahrerinnen und Autofahrern Vertrauen in die neue Technologie. Wenn die Menschen täglich Ladesäulen sehen, werden sie vielleicht in dem Entschluss bestärkt sich auch ein Fahrzeug mit Elektroantrieb zu kaufen.“

Die Voraussetzung für eine Förderung sind überschaubar: die Säule muss öffentlich zugänglich sein und mit Erneuerbarer Energie versorgt werden. Bearbeitet werden die Förderanträge in Aurich von der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV). „Wir freuen uns über diese zusätzliche Kompetenz. So gestalten wir ein großes Stück Zukunft mit“, sagte Klaus Frerichs, Direktor der BAV. Bereits jetzt nach guten zwei Wochen gingen in Aurich 600 Anträge ein. Das entspricht ungefähr einem Födervolumen von 43 Millionen Euro.

Neben dieser Förderung unterstützt der Bund die Elektromobilität aber auch mit Maßnahmen wie Kfz-Steuer-Befreiung oder Sonderfahrspuren und -parkplätzen. Zudem wird auch der Ladestellenausbau auf Raststätten speziell vorangetrieben.