Demokratiegespräch an der Pestalozzischule
WEENER, 21.06.2017
„Das Spannende an meinem Beruf ist, dass ich jeden Tag neuen Menschen begegne. Wenn ich nicht Politikerin wäre, hätte ich Euch nicht kennengelernt.“ Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann besuchte jetzt die Pestalozzischule in Weener. Mit den Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse aus dem Bereich Lernen sprach sie über ihren Beruf, Politik und Demokratie.
Die 14- und 15-Jährigen sind politisch interessiert. Sie nehmen an dem Projekt „Politikerpaten“ teil. Dort erhalten sie Einblick in die Politik und die Arbeit von Politikern. So besuchten die Jugendlichen gerade den Niedersächsischen Landtag in Hannover. Die Schülerinnen und Schüler nutzten deshalb auch die Gelegenheit, Connemann Löcher in den Bauch zu fragen.
Wie viele Menschen arbeiten im Bundestag? Wieso hören nur so wenig Abgeordnete bei Reden zu? Müssen sie sich krankmelden? Die Christdemokratin erklärte, dass 630 Abgeordnete im Deutschen Bundestag sind. Insgesamt arbeiten dort mehr als 5.000 Menschen – von Sicherheitskräften bis Ärzte. Es gäbe auch etwas Ähnliches wie ein Klassenbuch. Die Abgeordneten müssen sich nämlich in Listen eintragen, wenn sie im Bundestag sind. Wer dies nicht tut, wird mit Geldabzug bestraft.
Eine Frage bewegte die Schülerinnen und Schüler besonders. „Was wird aus unserer Schule?“ Denn die Landesregierung hat die Schließung vieler Förderschulen beschlossen. Deshalb wurden bereits die Klassen 1 bis 5 des Bereichs Lernen an der Pestalozzischule geschlossen. Die Jugendlichen machen sich Sorgen. Sie hoffen, dass neben dem Bereich ‚Geistige Entwicklung‘, in dem es sechs Klassen gibt, auch der Bereich ‚Lernen‘ weiterhin erhalten bleibt. Damit rannten sie bei Connemann offene Türen ein. „Ich hoffe, dass die Landesregierung so klug ist, einzulenken – für Euch.“