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Finanzspritze für Landwirtschaftsmuseum Rhede

RHEDE (EMS), 26.07.2021

In den letzten Monaten hatte das Team des Landwirtschaftsmuseums in Rhede eher Grund zur Sorge. Denn coronabedingt fehlten die Besucher und damit Einnahmen. Umso schöner ist jetzt eine gute Nachricht aus Berlin: die Gemeinde Rhede erhält für das Museum eine Finanzspritze des Bundes von 9.375 Euro. Möglich macht es das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“.

Die gute Nachricht überbrachte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Sie hatte Bürgermeister Jens Willerding auf das Bundesprogramm aufmerksam gemacht. Die Gemeinde Rhede ist nämlich Trägerin des Museums.

Seit 1995 wird das Museum gemeinsam mit dem Heimatverein Rhede betrieben. Mitglieder des Heimatvereins sammelten die Ausstellungsstücke, halten sie in Schuss und führen Gäste durch die Ausstellung. 1. Vorsitzender Dieter Meyer beschreibt: „Wir machen die Arbeit von früher erlebbar. Damals hatte jede Familie Bezug zur Landwirtschaft. Das hat sich geändert. Und das wollen wir erklären.“

Für solche landwirtschaftliche Museen gibt es zum ersten Mal eine Bundesförderung. Connemann erklärt: „Wir fördern Museen auf dem Land, die sich schwerpunktmäßig Themen wie Landwirtschaft, Landtechnik oder Ernährung widmen. Denn wir brauchen sie, um zu zeigen, wie schwer die landwirtschaftliche Produktion früher war und wie diese sich entwickelt hat.“

Willerding reichte einen Antrag ein. Connemann begleitete diesen auf Bundesebene. Denn aus ihrer Sicht ist das Programm für das Landwirtschaftsmuseum in Rhede wie gemacht: „Die Vergangenheit wird häufig romantisiert. Aber die Arbeit war hart, die Erträge gering. Das wird in Rhede gezeigt. Wir müssen diese Vergangenheit kennen, um die Gegenwart zu verstehen und auch zu schätzen.“

Wiederholt „klopfte“ Connemann deshalb bei Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB an. Connemann machte sich bei ihren Kolleginnen für eine Förderung von Rhede stark. Mit Erfolg.

Jetzt steht fest. 9.375 Euro wandern nach Rhede. Damit sollen die Sicherheitsstandards für Besucher und Mitarbeiter verbessert und das Museum technisch auf den neuesten Stand gebracht werden.

Willerding dankt Connemann: „Die Antragstellung war glücklicherweise sehr einfach und das Soforthilfeprogramm kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben die Coronapause genutzt, um unsere Museumskonzept grundlegend zu überarbeiten. Zukünftig wollen wir noch mehr Kinder und Familien in unser Museum einladen. Daher  müssen wir nicht nur attraktiv sein, sondern vor allem auch sicher.““