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Gesunde Ernährung liegt im Trend

BERLIN, 19.05.2021

Anlässlich der Vorstellung des Ernährungsreports 2021 durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft erklärt die für Ernährung, Landwirtschaft und gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständige Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestags­fraktion, Gitta Connemann:

„Gesunde Ernährung geht uns alle an. Von jung bis alt, ein Leben lang. Der Mensch ist, was er isst.

Der Ernährungsreport 2021 zeigt: Corona hat den Ernährungsalltag verändert. Auf der einen Seite ist der Wunsch nach einer gesunden und ausgewogenen Ernährung weiter gestiegen. Gemeinsames Kochen und Essen sind ein Stück Lebensqualität geworden. Diese positive Entwicklung gilt es zu bewahren – auch, wenn die Zeiten von Homeoffice und Ausgangsbeschränkungen vorbei sind. Auf der anderen Seite sind die Schattenseiten sichtbar: Fehlende Bewegung und einseitige Ernährung führen zu Übergewicht. Kinder leiden darunter, dass die regelmäßigen Mahlzeiten in Kindergärten und Schulen wegfallen. Dies zeigt, wie wichtig eine gesunde Verpflegung in Kindergärten und Schulen ist. Und wir brauchen dringend Ernährungsbildung in Kitas und Schulen. Ernährungskompetenz ist Teil des lebenslangen Lernens. Das geht weit über die Kita- und Schulzeit hinaus.

Der Bericht zeigt auch: Heimische Lebensmittel sind so begehrt wie lange nicht. Die Wertschätzung für Lebensmittel und die Landwirtschaft hat zugenommen. Und dies zu Recht: Denn in Deutschland gibt es jeden Tag eine Riesenauswahl an sicheren, hochwertigen und bezahlbaren Lebensmitteln – noch. Zur Wahrheit gehört aber auch: Es gibt zurzeit einen großen Verlierer der Preiskämpfe im Lebensmitteleinzel­handel. Das ist der Landwirt. Er soll Spitzenprodukte zu Tiefstpreisen erzeugen. Seine Produkte werden verramscht oder als Lockmittel genutzt. Heute sind 2 Kilogramm Hähnchenschenkel für 3,99 Euro, 10 Kilogramm Kartoffeln für 4,44 Euro im Angebot. Davon kann kein Betrieb in Deutschland leben. Niemand darf sich wundern, wenn hier Betriebe aufgeben und die Ware aus dem Ausland kommt. Am Ende zahlt dann der deutsche Verbraucher die Zeche.

Unsere Land- und Ernährungswirtschaft ist zu Recht systemrelevant. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie sehr die Versorgung mit Lebensmitteln in Deutschland von internationalen Lieferketten abhängt. Aus der Corona-Krise lernen heißt deshalb auch, die Landwirtschaft in Deutschland zu erhalten, heimische Lebensmittel stärker wert zu schätzen und tatsächlich auch einen angemessenen Preis für die hohe Qualität der Produkte zu bezahlen.“