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Nächste Hürde genommen

LEER, 04.11.2020

„Der Neubau der Ledabrücke hat die nächste Hürde genommen. Das Planfeststellungsverfahren ist beantragt worden.“, das teilte jetzt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann mit. Die Unionsabgeordnete berichtete, dass die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Aurich die Planungsunterlagen an den Landkreis Leer übermittelt hat: „Die Unterlagen werden nun bald in Leer ausliegen. Dort können sie allgemein eingesehen werden. Betroffene können sich zu Wort melden.“

Dazu gehörten zum Beispiel Eigentümer von Flächen, in die eingegriffen würde, oder aber Nachbarn aber auch Verbände. Connemann ist aber zuversichtlich, dass die Einwände überschaubar sein würden. „Die Straßenbaubehörde in Aurich hat im Vorfeld viele Sorgen ausgeräumt. Es wurden Anliegen von Betroffenen aufgenommen wie zum Beispiel der Wunsch nach einer Ampel an der Abzweigung Richtung Esklum. Ich bin froh, dass wir wieder einen bedeutenden Schritt weiter sind.“

Die Christdemokratin machte aber auch deutlich, dass die Zeit drängen würde. Die rund 70 Jahre alte Ledabrücke sei abgängig und ein Neubau zwingend notwendig. Connemann: „Der Neubau wird natürlich an manchen Tagen zu Einschränkungen für Pendler führen. Aber die Mitarbeiter in Aurich haben ein Konzept vorbereitet, das am Ende nur an wenigen Wochen Umfahrungen nötig werden lässt. Dafür bekommen wir eine neue Brücke mit einer deutlichen Verbesserung auch für Radfahrer und Fußgänger.“

Denn die neue dreispurige Stabbogenbrücke wird 145 Meter lang, 20 Meter breit und auf beiden Seiten Rad- und Fußwege haben. Die Kosten werden derzeit auf rund 40 Millionen Euro beziffert. Die Bauzeit wird mit 3 Jahren veranschlagt. Der Neubau wird 15 Meter westlich der bestehenden Brücke entstehen und am Ende eine leichte Verschiebung der B 70 bedeuten. Wenn es keine Klagen gegen die Planung geben sollte, könnte der Baubeginn 2022 sein. Damit wäre der Neubau im Zeitplan.