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THW-Ortsverband Leer auf der Suche nach einer neuen Unterkunft

LEER, 15.01.2021

Der THW-Ortsverband Leer ist wieder einmal in aller Munde. Denn die ehrenamtlichen Einsatzkräfte um Ortsbeauftragten Stefan Sandstede sind im Dauer-Corona-Einsatz. Gerade wurde das Corona-Impfzentrum in Hesel aufgebaut. Trotz dieser Sonderbelastung kommen die anderen Aufgaben nicht zu kurz. Das gilt auch für den Ausbildungsbetrieb beim THW. Doch damit stehen die Verantwortlichen um den Ortsbeauftragten Stefan Sandstede auch wieder vor einigen Problemen.

„Die Unterkunft ist leider zu klein geworden. Eigentlich ist das ja ein Grund zur Freude. Doch wir können hier den ehrenamtlichen Helfern nicht mehr gerecht werden.“, erklärte Sandstede jetzt bei einem Besuch der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann. 

Die Liegenschaft des Ortsverbandes Leer kann nicht baulich vergrößert werden. Doch dies ist nötig geworden. Die Mannschaftsräume können schon lange nicht mehr allen ehrenamtlichen Helfern ausreichend Platz bieten. Zudem konnte das THW in den letzten einen Zuwachs an Helferinnen verzeichnen. Auch hier braucht es jetzt neue Sanitärräume und Umkleideräume. Doch nicht nur die Helferinnen und Helfer brauchen ein neues Dach über dem Kopf – auch die Fahrzeuge muss man derzeit im Regen stehen lassen. „Neue Aufgaben bringen auch immer neues Einsatzgerät. Bereits im letzten Jahr wurde das THW-Rahmenkonzept teilweise umgesetzt. So wurde aus der 2. Bergungsgruppe die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) deren Hauptaufgaben im Bereich der „kritischen Infrastruktur“ liegen.“, so Sandstede. Als neue Fachgruppe wurde im THW Ortsverband zusätzlich zum Zugtrupp zur Bergungsgruppe und den Fachgruppe N und der Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) nun die Fachgruppe schwere Bergung (FGr SB) positioniert. Allein durch die FGr SB wächst der Personalbedarf um weitere 18 Helferinnen und Helfer.

„Es liegt auf der Hand: die Tage in der Unterkunft an der Alemannenstraße müssen gezählt sein. Der THW-Ortsverband Leer braucht auf Dauer eine neue Unterkunft. Die Helferinnen und Helfer engagieren sich für uns alle, wenn es darauf ankommt – und das ehrenamtlich. Sie fragen nach keiner Gegenleistung für ihren Einsatz. Da können sie beste Bedingungen erwarten.“, so Connemann.

Laut Jürgen Preißinger aus der THW-Regionalstelle Oldenburg läuft das notwendige Erkundungsverfahren für den Bau einer neuen Liegenschaft bereits. Nun ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gefragt. Mit dieser steht Connemann bereits im Kontakt, um den Antrag zu unterstützen. Denn ein Angebot der LeerNord liegt der BImA auch mittlerweile vor. Das Grundstück nahe der FTZ wäre auch für die Helferinnen und Helfer eine gute Lösung, wie Sandstede bestätigte: „Mit der Nähe zur FTZ könnten wir Synergien nutzen und die Institutionen noch ein ganzes Stück enger zusammenarbeiten lassen. Das ist ein Gewinn für alle.“

Das Aktuelle Dienstgebäude könnte dann – so erste Überlegungen – als  Schulungszentrum dem Übungsdeich angegliedert werden. „Damit würde das Übungsgelände noch attraktiver werden. Denn dann könnte es noch besser von Verbänden genutzt werden, die eine weite Anreise haben.“; so Connemann. In diesem Rahmen machte sie sich auch noch ein Bild von den jüngsten Neuerungen am Übungsgelände. Dort gibt es jetzt einen Übungsteich. Hier soll das Bauen einer Brücke mit einem Gerüstsystem trainiert werden.