Museen digital entdecken
BERLIN, 15.05.2020
Am Sonntag, den 17. Mai 2020, findet der Internationale Museumstag statt. Das diesjährige Thema lautet ‚Das Museum für alle – Museen für Vielfalt und Inklusion‘. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Gitta Connemann:
„Museen sind Erinnerungsorte – und mehr. Sie sind auch Kultur-, Informations- und Begegnungszentren. Mit 6.800 dieser Schatztruhen hat Deutschland eine weltweit einmalige Museumslandschaft. Jeder Besuch lohnt. Denn neben Aha-Effekten erwarten uns dort Geschichte, Bildung und Inspiration.
Derzeit kann der Gang durch die Museen nur virtuell erfolgen. Dies ist Chance und Herausforderung zugleich. Digitale Angebote öffnen den Zugang für alle – unabhängig von Herkunft, Alter, Geldbeutel oder Gesundheit. Das ist gut so. Denn jeder sollte diese Möglichkeit haben. Das gilt insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen. Echte Teilhabe braucht auch den barrierefreien Zugang zu Museen.
Dies bedeutet für die Museen allerdings Investitionen in Vermittlungsformate und digitale Infrastruktur. Gerade die ehrenamtlich getragenen Häuser sind damit alleine finanziell überfordert. Deshalb unterstützen wir die Engagierten vor Ort mit einem Förderprogramm wie ‚Kulturelle Vermittlung und Integration‘. Dabei belassen wir es aber nicht.
Aktuell haben wir das Soforthilfeprogramm für Heimatmuseen auf den Weg gebracht. Damit können Heimat- und Freilichtmuseen in Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohnern bei der Bauunterhaltung unterstützt und modernisiert werden. Sie werden in der Regel von ehrenamtlichen Initiativen getragen. Mit ihrer Arbeit zeigen sie, woher wir kommen und was unsere Identität ausmacht. Sie haben unseren Rückhalt verdient.
Weitere Hilfen bietet unser Sofortprogramm für Schutz- und Vorsorgemaßnahmen ‚Neustart‘. Damit wollen wir kleinen und mittleren Einrichtungen wie Museen eine rasche Wiedereröffnung ermöglichen – unter Einhaltung des Gesundheitsschutzes. Hier hilft digitale Technik. Der Bedarf ist groß. Gegebenenfalls muss hier noch einmal nachjustiert werden. Darauf werden wir als CDU/CDU-Bundestagsfraktion achten. Denn wenn die Museen schlafen oder schließen, leiden wir alle.“