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16.3.2016: „Ein Traum wird wahr“

HAREN/EMMELN. Nun steht fest: der Bund wird in den nächsten Jahren in den Neubau der Ortsumgehung Haren/Emmeln investieren. So steht es im neuen Bundesverkehrswegeplan, der jetzt von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt MdB in Berlin vorgelegt wurde. Alle 15 Jahre legt der Bund in dem Plan fest, in welche Straßen er investieren wird. In die Liste der Projekte, die als vordringlich eingestuft werden, hat es auch der Antrag der Stadt Haren/Ems geschafft.

„Das ist ein Riesenerfolg. Ein Traum wird wahr. Mit dieser Entscheidung kann ein Jahrhundertprojekt für Haren in Angriff genommen werden.“, freut sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Die Christdemokratin hatte sich gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Haren Markus Honnigfort für die Aufnahme der Ortsumgehung in den Bundesverkehrswegeplan eingesetzt.

Insgesamt waren dafür gut 2.000 Projekte aus ganz Deutschland angemeldet worden. Alle wurden vom Ministerium mit Hilfe externer Gutachter auf ihren Nutzen und ihre Kosten überprüft. Die wichtigsten wurden ausgewählt und in einer Liste priorisiert. Insgesamt wird der Bund mehr als 264 Milliarden investieren. Die Hälfte davon soll in die Straße fließen, der Rest in Wasserwege und Schienen. Gut 50 Milliarden Euro sollen in den Aus- und Neubau von Straßen fließen. Geld aus Berlin soll es auch für Haren geben.

Bereits seit Jahren kämpfen die Stadt Haren und die Bürger Emmelns unter ihrem Ortsvorsteher Josef Kramer für eine Ortsumfahrung. Der zunehmende Lastwagenverkehr zum Eurohafen und den angrenzenden Industriebetrieben erwies sich immer mehr als Belastung für die Emmelner. Deshalb war 2012 der erste Antrag für eine Ortsumfahrung gestellt worden.

„Dieser erste Antrag hätte kaum Aussicht auf Erfolg gehabt.“, berichtet Connemann. Denn das Verkehrsaufkommen im Ortskern war zu gering. Das erforderliche Nutzen-Kosten-Verhältnis wäre zu gering gewesen. Connemann lobt den Bürgermeister der Stadt Haren. „Aber Markus Honnigfort hatte den Mut zu einem Kurswechsel und dann eine Herkulesaufgabe geschultert. Ohne ihn gäbe es den zweiten Antrag nicht, der jetzt zum Zug kommt.“

Auslöser dafür war ein gemeinsames Gespräch von Connemann und Honnigfort mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann in Berlin im März 2014. Connemann hatte die Tür dafür geöffnet. Dort wurde ein wichtiger Hinweis gegeben. Eine trimodale Variante, also eine neue Trasse für die B408 direkt ins Industriegebiet mit einer Weiterführung zur B70, könnte die Lösung sein. Durch die Verknüpfung von Wasserstraße, Straße und Bahn verbessert sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis immens.

„Diese Idee musste nun umgesetzt werden – und zwar unter extremen Zeitdruck. Markus Honnigfort hat dies geschafft. Das gab den Ausschlag“, erläuterte Connemann. „Der Plan hat jetzt Priorität im Bundesverkehrswegeplan. Es werden zwar noch einige Jahre vergehen, bis alles fertig ist. Aber der Bau wird jetzt definitiv umgesetzt“, so Connemann. Mit ihr freuen sich Bürgermeister Markus Honnigfort und Ortsvorsteher Josef Kramer.

„Diese Nachricht ist ein Segen. Nicht nur für die Ortschaft Emmeln sondern auch für die Stadt Haren. Es zeigt sich, dass sich Einsatz auszahlt“, freute sich Bürgermeister Markus Honnigfort. „Die jetzige Lösung wird die Lebensqualität in Emmeln merklich verbessern und eröffnet neue Gestaltungsmöglichkeiten für die Ortsmitte und das Bahnhofsumfeld.“

In dieselbe Kerbe schlägt auch Josef Kramer, der als Ortsvorsteher von Emmeln seit Jahren für die neue Umgehung kämpft: „Wir hatten einen langen Atem. Jetzt werden wir belohnt. Der 16. März ist ein guter Tag für Emmeln.“

Wie geht es nun weiter? Nun werden die Bürger beteiligt. Ab dem 21. März 2016 können Bürger und Institutionen binnen sechs Wochen Stellung zu dem Entwurf nehmen. Diese Stellungnahmen werden vom Ministerium bearbeitet. Danach wird der Plan mit Korrekturen innerhalb der Bundesregierung abgestimmt. 2017 werden dann die Ausbaugesetze folgen.

Josef Kramer, Gitta Connemann und Markus Honnigfort freuen sich über den Erfolg
Josef Kramer, Gitta Connemann und Markus Honnigfort freuen sich über den Erfolg

11.3.2016: Lecker: Vom Schnitzel bis zum Joghurt

BUNDE. Essen ist für jeden Menschen lebenswichtig. Da sind sich alle einig. Doch was ist wirklich gesund? Da gehen die Meinungen weit auseinander. Darüber sprachen zehn Schülerinnen und ein Schüler der Klasse 10 mit dem Profil „Gesundheit und Soziales“ an der Oberschule Bunde mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann. „Es gibt in Deutschland rund 170.000 verschiedene Produkte im Bereich Lebensmittel in Deutschland. Da ist es nicht immer leicht den Durchblick zu behalten“, so die Ernährungspolitikerin.

Um den Schülern etwas mehr Orientierung zu geben, hatte die Christdemokratin einige Unterrichtsmaterialien im Gepäck. Auch dabei war eine Lebensmittelpyramide. Diese soll Orientierung geben, wenn es um die Einstufung von verschiedenen Lebensmittel geht. Gezeigt wird auch die empfohlene Dosis, die pro Tag aufgenommen werden sollte. Bei einem Besuch im vergangenen Jahr hatte sich die Schulleitung diese Pyramide gewünscht, die ihnen jetzt von Connemann gestiftet wurde.

Einig waren sich Connemann und Lehrerin Gerda Mülder auch in Bezug auf die Wichtigkeit der Lebensmittelkunde bei den Jüngsten. So engagiert sich die Oberschule auch in Projekten mit Grundschülern aus dem Rheiderland. Diese lernen von den 10.-Klässlern etwas über die Lebensmittel des täglichen Gebrauches. Auch hier soll die Pyramide zukünftig zum Einsatz kommen. Die Schüler hatten viel Freude bei der ersten Erprobung der Materialien und beurteilten sie als sehr geeignet für einen lebendigen und praxisnahen Unterricht mit den Grundschulklassen.

(v.l.n.r.) Marie Smid, Imke Pals, Lena Wenninga, Mitchel Mol, Eileen Leuchte, Sarah Müller, Laura Marie Snater, Christina Randt, Natalie Bloem, Insa Berghaus, Kim Hartung, Gitta Connemann, Gerda Mülder, Karin Wingbermühle
(v.l.n.r.) Marie Smid, Imke Pals, Lena Wenninga, Mitchel Mol, Eileen Leuchte, Sarah Müller, Laura Marie Snater, Christina Randt, Natalie Bloem, Insa Berghaus, Kim Hartung, Gitta Connemann, Gerda Mülder, Karin Wingbermühle

9.3.2016: Schüler wollen wissen wie Politik funktioniert

LEER. Was ist eine Fraktion? Wo wohnen Abgeordnete in Berlin? Wer entscheidet über ein neues Gesetz? Diese und viele andere Fragen beantwortete die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann in der Aula des Ubbo-Emmius-Gymnasiums. Dort sprach die Politikerin mit 140 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe neun. Doch auch aktuelle Themen bewegten die jungen Erwachsenen. Ob die Zukunft von Europa oder Renten – Connemann erklärte zwei Schulstunden lang Zusammenhänge und Hintergründe. „Politik muss verständlich sein.“, so Connemann über ihr Engagement an Schulen. „Dann lassen sich Jugendliche auch begeistern. Denn das Interesse ist groß.“ „Die Schüler zeigten sich sehr interessiert, weil sie durch den Besuch von Frau Connemann einen detaillierten Einblick in den Tagesablauf und die Aufgaben einer Politikerin gewinnen konnten“, so Lehrerin Heike Schindler.

Connamann spricht in der Aula des UEG
Connamann spricht in der Aula des UEG

7.3.2016: Ostfriesen auch bei der Arbeit der Region treu

LEER. Auf dem Arbeitsmarkt sieht es gut aus in Ostfriesland. So lautet das Fazit des Geschäftsführers der Agentur für Arbeit Emden-Leer Roland Dupák. Bei einem Treffen mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann wies er auch auf Besonderheiten hin. Ostfriesen bleiben auch bei der Arbeit ihrer Heimat treu. Eine auffallend hohe Zahl arbeitet auch in Ostfriesland. Nicht einmal jeder fünfte verlässt Ostfriesland. Das zeige, dass man Fachkräfte auch an die Region binden könne. „Dies ist wichtiger Baustein für eine solide Zukunft des Wirtschaftsstandortes Ostfriesland“, stellte Connemann fest.

Ebenso positiv ist die Tatsache, dass im vergangenen Jahr 59 Prozent der Arbeitslosen nach drei Monaten wieder in Lohn und Brot waren. Rund ein Viertel wartete weniger als ein halbes Jahr auf eine Neuanstellung. Länger als ein Jahr warteten nur 6 Prozent. Alle Zahlen verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr und liegen unter dem Landesdurchschnitt.

Sogar unter die Top Ten schaffte es die Agentur Emden-Leer beim Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen. Hier konnte ein Plus von 3,8 Prozent verzeichnet werden. Damit wurde auch die Hürde von 150.000 Beschäftigten im Sommer 2015 in Ostfriesland überschritten. „Mehr als 5.000 neue Jobs. Das kann sich sehen lassen. Da haben sich unsere verstärkten Bemühungen speziell im Ausbildungsbereich ausgezahlt“, so operativer Geschäftsführer Manfred Gardemann.

Eine Tatsache trübt die Stimmung allerdings dann doch. Denn die „die Arbeitslosigkeit in Ostfriesland ist alt und lang“, bedauerte Dupák. Gerade die Vermittlung der über 50 Jährigen gestaltet sich schwierig. Hier liegt Ostfriesland mit einer Beschäftigungsquote von 43,7 Prozent rund 8,3 Prozent unter dem Landesdurchschnitt.

Dies war Wasser auf die Mühlen von Connemann. Sie selbst initiierte eine Kampagne der Agentur für Arbeit Nordhorn. Bei der Plakataktion „Gesicht zeigen für Ältere“ werden Persönlichkeiten der Region über 50 Jahre abgebildet. „Von dieser Erfahrung können auch Betriebe der Region profitieren“, ist Connemann überzeugt. Die ersten Plakate werden ab Mitte März im Emsland und in der Grafschaft Bentheim zu sehen sein.

Manfred Gardemann, Gitta Connemann und Roland Dupák
Manfred Gardemann, Gitta Connemann und Roland Dupák

2.3.2016: Der Botschafter im eigenen Haus

EMSLAND/OSTFRIESLAND. Im Spätsommer 2016 werden rund 350 Austauschschülerinnen und -schüler aus den USA für ein Schuljahr nach Deutschland kommen. Ein Teil von ihnen darf sich auf eine Gastfamilie in Ostfriesland oder dem Emsland freuen.

Die jungen Menschen sind Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP). Es handelt sich dabei um ein Förderprogramm für transatlantischen Schüleraustausch, das vom Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA getragen wird. Seit 1983 vermittelt das PPP Jugendlichen in Deutschland und den USA die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit. Mit Vollstipendien ermöglicht das PPP den US-amerikanischen Teilnehmern ein Austauschjahr in Deutschland. Im Gegenzug reisen etwa 360 Jugendliche aus Deutschland als „junge Botschafter“ in die USA.

Das Programm wird unter anderem von der Austauschorganisation Youth for Understanding durchgeführt. Der gemeinnützige Verein betreut neben den 50 amerikanischen Stipendiaten auch rund 500 weitere Austauschschüler aus aller Welt, die im Sommer für ein Jahr nach Deutschland kommen.

Alle Austauschschüler werden von jeweils einem Bundestagsabgeordneten als Paten betreut. Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann engagiert sich als Patin im PPP. „Ich würde mich freuen, wenn auch in meiner Heimat ein junger Mensch Deutschland hautnah erlebt. Schließlich haben wir in der Region vom Twist bis Borkum eine Menge zu bieten“, so Connemann. „Ein Jahr mit einem Jugendlichen aus einem anderen Land zu verbringen, ist eine ganz besondere Erfahrung. Das Familienleben wird sozusagen um einen „Botschafter“ bereichert.“

Während ihres Austauschjahres besuchen die jungen US-Amerikaner eine Schule in der Nähe ihrer Gastfamilie. Durch den Schulbesuch und das Leben in ihrer neuen Familie auf Zeit lernen sie Deutschland ganz persönlich kennen. Grundsätzlich sind alle gastfreundlichen Familien und Paare geeignet, Gastfamilie zu werden. „Gastfamilien müssen den Austauschschülern keinen besonderen Luxus bieten, sondern sie einfach wie ein neues Familienmitglied in ihre Mitte aufnehmen“, erklärt Connemann.

Wer einen Austauschschüler bei sich aufnehmen möchte, kann sich im Wahlkreisbüro von Gitta Connemann unter der Telefonnummer 04961/669685 oder per E-Mail an gitta.connemann@bundestag.de. Weitere Informationen finden sich auch im Internet auf der Seite: www.bundestag.de/ppp.

Gitta Connemann mit Charles Jameson Weaver (rechts) und Gastbruder Paul Ahrend (links) während eines Besuches in Berlin 2015
Gitta Connemann mit Charles Jameson Weaver (rechts) und Gastbruder Paul Ahrend (links) während eines Besuches in Berlin 2015

8.2.2016: Fürs Praktikum in die Bundespolitik

BERLIN. Einen Ostfriesen zieht es für sein Praktikum ins große Berlin. Genauer gesagt in den Bundestag. Dort begleitete Onno Leemhuis aus Hesel fünf Wochen lang die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann bei ihrer Arbeit. Relativ kurzfristig sei ihm die Idee gekommen, ein Praktikum bei Gitta Connemann zu machen, erzählt der 20-jährige. „Dass auf meine Bewerbung dann aber so schnell reagiert wurde und dazu noch positiv, hatte ich jedoch nicht angenommen“, äußert sich der Abiturient.

Berlin bedeutete für ihn vor allem eine große Umstellung. Nachdem er zuvor ausschließlich im ländlichen Ostfriesland gewohnt hatte, wartete nun die große Stadt auf ihn. „Neben der Bundespolitik war ich wirklich gespannt darauf zu sehen, wie ich in einer so großen Stadt wie Berlin alleine klarkommen würde.“

Die erste Praktikumswoche, die er am 11. Januar antrat, sei auch gleich eine der spannendsten gewesen. Im Bundestag stand die erste Sitzungswoche des Jahres an. Für einen Praktikanten bedeute das vor allem „volles Haus, viel Trubel und spannende Sitzungen“. Plenarsitzungen böten Praktikanten die Möglichkeit, Ausschuss- und Arbeitsgruppensitzungen zu besuchen und sogar als Gast Plenarsitzungen des Bundestages zu beobachten. Dort würden aktuelle Themen, von denen man sonst nur in den Medien hört, brandaktuell diskutiert.

Auf diese spannende erste Woche folgte direkt die Internationale Grüne Woche (IGW): „Da Gitta Connemann für die Bereiche Ernährung, Landwirtschaft und gesundheitlicher Verbraucherschutz zuständig ist, haben wir die große Messe sogar zwei Mal besucht. Ein tolles Erlebnis!“ so der Heseler.

Die Aufgaben, die ihm anvertraut worden sind, waren sehr abwechslungsreich. Sie erstreckten sich von Recherchearbeiten für verschiedenste Bürgeranfragen bis zum Entwurf von Grußworten und Pressemitteilungen für die Abgeordnete.
Da die fünf Praktikumswochen sich nun dem Ende neigen, zieht Onno Leemhuis sein Fazit. Natürlich freue er sich auch wieder auf Zuhause, aber ohne ein wenig Wehmut, könne er Berlin und den Bundestag dann doch nicht verlassen: „Sehen zu dürfen, wie Bundespolitik ganz konkret gemacht wird – ohne den Filter der Medien – das ist nicht selbstverständlich. Für diese Möglichkeit bin ich Frau Connemann sehr dankbar“, resümiert er.

Onno Leemhuis zusammen mit Gitta Connemann auf der Internationalen Grünen Woche
Onno Leemhuis zusammen mit Gitta Connemann auf der Internationalen Grünen Woche

30.1.2016: Vom Küchentisch zum Vorzeigebüro

IHRHOVE. Fast 140.000 Strom- und Erdgas Kunden sprechen eine deutliche Sprache. So viele Haushalte beziehen inzwischen Strom und Gas über moinEnergie. Der Energiedienstleister wurde 2008 von Horst Eisenhauer in Wiesmoor gegründet. Neben Strom- und Gastarifen wird auch moderne Heizungstechnik vermittelt – und zwar nicht nur in Ostfriesland. Inzwischen können Menschen in ganz Deutschland zu moinEnergie wechseln. Allerdings ist der Norden das Kerngebiet.

Dies wird nun auch in Ihrhove deutlich sichtbar. Denn im Friesum Gewerbepark, dem ehemaligen „Lampi“-Gebäude, eröffnete jetzt das moinEnergie Regionalbüro Leer. Dies nahm die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann zum Anlass für einen Besuch bei dem jungen Team. Begleitet wurde sie von dem Landratskandidaten Dr. Dirk Lüerßen.

Besonders beeindruckte die Christdemokratin die Zusammensetzung des Teams. Denn es gibt in Ihrhove ausschließlich Energieberaterinnen. Für moinEnergie ist das keine Seltenheit. „70 Prozent unseres Umsatzes wird von Frauen erwirtschaftet“, bestätigte Geschäftsführer Eisenhauer. Viele der Frauen waren vorher übrigens arbeitslos. Nach Elternzeit haben viele es schwer, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Vor demselben Problem stehen auch über 50jährige.

„Mit 50 zählte ich zum alten Eisen.“, berichtete Linda Dieken, die gleichzeitig “Ü50“ Beauftragte bei moinEnergie ist. Dann bekam sie die Chance, als selbstständige Handelsvertreterin bei moinEnergie einzusteigen. Heute betreut sie zum einen mehrere tausend Kunden und auch mehrere Handelsvertreterinnen. Wie Susanne Hülsebus. „Für mich war die Liberalisierung des Energiemarkts ein Segen.“ Hülsebus ist erst seit zwei Jahren dabei. Zunächst betreute sie Kunden von zu Hause am Küchentisch. Jetzt leitet sie das Büro in Ihrhove gemeinsam mit Linda Dieken. Dort finden sie mit ihren Mitarbeiterinnen Thora Dieken, Ria Pemöller, Edeltraut Weers und Ursela Henzen ein perfektes Arbeitsumfeld.

Connemann kennt das Problem von anderen Betroffenen. „Arbeitslose über 50 haben es schwer, gerade Frauen. Dabei sind sie mit ihrer Erfahrung und Einstellung ein Gewinn für jeden Betrieb. Wir brauchen Betriebe wie moinEnergie, die das erkennen und Chancen schaffen.“ Darauf zielt auch eine Plakataktion der Agentur für Arbeit, die von der Heselerin angeregt worden ist. Demnächst werden auf Plakaten prominente „Modells“ aus der Region über 50 für die Einstellung Älterer werben. In dieselbe Kerbe schlug auch Dr. Dirk Lüerßen, dem als Geschäftsführer der Wachstumsregion Ems-Achse diese Problematik nicht fremd ist: „Existenzgründung und Selbstständigkeit sind ein große Chance. Aus guten Ideen und Einsatz entsteht oft etwas Großes. Dafür ist gerade unsere Region bekannt.“

Ria Pemöller, Dr. Dirk Lüerßen, Edeltraud Weers, Linda Dieken, Horst Eisenhauer, Gitta Connemann, Thora Dieken, Susanne Hülsebus und Ursela Henzen
Ria Pemöller, Dr. Dirk Lüerßen, Edeltraud Weers, Linda Dieken, Horst Eisenhauer, Gitta Connemann, Thora Dieken, Susanne Hülsebus und Ursela Henzen

29.1.2016: Kritik am Land, Lob für Landkreis

ASCHENDORF. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann besuchte jetzt die neue Flüchtlingsunterkunft in den ehemaligen ADO-Hallen in Aschendorf. Begleitet wurde sie dabei von Dezernent Marc-André Burgdorf als Vertreter des Landkreises Emsland, Bürgermeister Jan Peter Bechtluft (Stadt Papenburg), Ortsbürgermeister Friedhelm Führs (Aschendorf) und Ursula Mersmann, CDU-Kreistagsmitglied.

Burgdorf hieß die Bundestagsabgeordnete herzlich willkommen. Er dankte bei dieser Gelegenheit auch allen Helferinnen und Helfern sowie dem DRK als Betreiber der Unterkunft für den geleisteten Einsatz. Über 320 Männer, Frauen und Kinder halten sich aktuell in der Notunterkunft auf, die vor einigen Tagen eröffnet wurde. In Aschendorf können bis zu 1.000 Menschen untergebracht werden.

„Der Landkreis Emsland beweist einmal mehr seine Spitzenstellung. Planung und Organisation bei der Herrichtung der ehemaligen ADO Hallen als Flüchtlingsunterkunft sind generalstabsmässig. Das emsländische Netzwerk mit DRK, Stadt, Polizei und Politik bewährt sich wieder bestens.“, stellte Connemann während der Besichtigung fest. Sie dankte allen Akteuren, die für die Umsetzung verantwortlich sind. „In Berlin wird über das Flüchtlingsthema geredet, hier wird es wirklich abgearbeitet.“

Connemann übte darüber hinaus wegen der grundsätzlichen finanziellen Ausstattung der Kommunen in der Flüchtlingskrise und des Abrechnungsverfahrens massive Kritik am Land. „Niedersachsen rechnet auf den Flüchtlingszahlen von 2014 ab. Aber die Zahlen sind seitdem drastisch gestiegen. Die Kosten werden nicht erstattet. Der Landkreis Emsland muss wie jede andere niedersächsische Kommune mit enormen Summen in Vorleistung gehen. Dabei erhält Niedersachsen vom Bund mehr Geld als je zuvor.“, beanstandete sie das Verfahren. Hier müsse es zu einer fairen Lastenverteilung kommen, forderte Connemann.

Zugleich hob sie die Toleranz und grundsätzliche Offenheit hervor, mit der die Bürgerinnen und Bürger in Aschendorf zunächst die Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft begleitet haben und nun auch ihre Bewohner empfangen. „Den Flüchtlingen und ihrer Situation wird viel Verständnis entgegen gebracht. Ich vertraue darauf, dass auch künftig jeder seinen Teil für ein friedliches und zugewandtes Miteinander beiträgt.“, so Connemann abschließend.

Thomas Hövelmann vom DRK-Emsland, Bürgermeister Jan Peter Bechtluft, Ursula Mersmann, Marc-André Burgdorf, Gitta Connemann und Ortsbürgermeister Friedhelm Führs
Thomas Hövelmann vom DRK-Emsland, Bürgermeister Jan Peter Bechtluft, Ursula Mersmann, Marc-André Burgdorf, Gitta Connemann und Ortsbürgermeister Friedhelm Führs

29.1.2016: Bund investiert weiter in Sprachförderung für die Kleinsten in Leer

Berlin./Leer. Seit März 2011 fördert der Bund die Sprachbildung von Kindern in Kindertagesstätten. „Ohne Sprachkenntnisse ist alles schwerer. Wer Sprachprobleme hat, hat es schwerer in Schule, Ausbildung und Beruf.“, erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Sie begleitete in den letzten Jahren etliche der „Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“ in Leer. Jede geförderte Einrichtung erhielt 25.000 Euro pro Jahr, um eine besonders qualifizierte Fachkräfte zur Sprachförderung einstellen zu können.

Die Förderung wird nun vom Bund fortgesetzt – unter neuem Namen. Im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ erhalten 5 Kindertagesstätten in Leer weiterhin eine finanzielle Unterstützung für die Sprachförderung aus Berlin. Davon profitieren sicher die Städtische Kindertagesstätte Leerort, die Ev.-luth. Paulus Kindertagesstätte Heisfelde, die Ev.-luth. Kindertagesstätte Pastorenkamp, der Altstadt-Kindergarten im Kinderschutzbund Leer e.V. und die Ev.-Luth. Kindertagesstätte Regenbogenland. Ihre Anträge wurden bewilligt. Ein Antrag der KiTa St. Marien wird noch geprüft.

Dies teilte jetzt das Bundesfamilienministerium Connemann mit. Die Christdemokratin freute sich: „Damit fließen in den nächsten vier Jahren mindestens 500.000 Euro von Berlin nach Leer“. Die geförderten Kitas erhalten nämlich von 2016 bis 2019 jährlich einen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro. Damit können die Träger zum Beispiel eine zusätzliche halbe Fachkraftstelle finanzieren. Zusätzlich werden die Mittel für eine Fachberatung im regionalen Verbund bereitgestellt, die 10 bis 15 „Sprach-Kitas“ betreuen soll. Aus Sicht von Connemann ist das gut investiertes Geld. „Jedes Kind verdient eine faire Chance durch frühe und gezielte Förderung.“

26.1.2016: Ruine wird zur Dorfmitte

UPLENGEN. Nur noch der eine oder andere Pinselstrich und dann ist es geschafft. Der alte Schweinestall, Stein für Stein abgetragen und als Dorfkate neu aufgebaut, ist auf dem Dorfplatz in Poghausen dann endgültig der neue Mittelpunkt des Dorfes.

Denn mit Versammlungsraum, Ofenzimmer, Grillplatz und Spielplatz hat die Dorfgemeinschaft einen riesigen Mehrwert für den Ort geschaffen. Die Mittel für diese Maßnahme stammen aus Töpfen des Landes, des Bundes und der Europäischen Union im Rahmen der sogenannten „Dorfentwicklung“. An diesem Programm nehmen gleich acht Ortschaften in Uplengen teil. In den Ortschaften Bühren, Meinersfehn, Neudorf, Neufirrel, Oltmannsfehn, Poghausen, Spols und Stapel werden so bis zu 50 % der Nettokosten eines Projekts gefördert. Für Poghausen bedeutete das am Ende einen Zuschuss in Höhe von 58.830,– Euro.

Entsprechend lobende Worte fand dann auch der Bürgermeister der Gemeinde Uplengen Enno Ennen bei einem Besuch der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann. „Dieses Geld hilft uns, viele notwendige Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Ohne die Eigenleistung unserer Bürgerinnen und Bürger wäre dies aber alles nicht möglich gewesen.“

Dies zeigten auch die Menschen in Poghausen. Dort hatten sich viele der rund 200 Bewohner bei der Neugestaltung eingebracht. In gut zehn Monaten wurde das alte Gebäude abgerissen, der Dorfplatz neu angelegt und die jetzige Dorfkate gebaut. Die Ortsvorsteherin Linda Hinrichs, die gleichzeitig auch Architektin beim Bau war, führte dann auch die Besucher stolz über den neuen Dorfplatz. „Die Poghausener sind eine starke Gemeinschaft. Ihr Zusammenhalt hat sich bezahlt gemacht. Jetzt haben sie eine Dorfmitte, die sich sehen lassen kann.“, stellte Connemann fest.

Gemeinsam mit Bürgermeister Enno Ennen und Bauamtsleiter Hinrich Becker sah sie sich auch noch Projekte in Bühren und Oltmannsfehn an. In Bühren konnte Ortsvorsteher Johann Duis stolz die sanierte ehemalige Volksschule, die seit Jahrzehnten als Dorfgemeinschaftshaus dient, präsentieren. Und gleich vier Projekte schlagen in Oltmannsfehn zu Buche. Ortsvorsteher Hermann Taute zeigte ein ehemaliges Hofgebäude der Gemeinde mit neuem Dach, neuen Fenstern und sanierten Fugen, zwei neue Buswartehäuschen und die sanierte Friedhofskapelle.

Auch in diesem Jahr wollen die Uplengener von den Dorfentwicklungsmitteln profitieren. Allerdings gibt es ein Problem. Die Antragsfristen der EU sind kaum einzuhalten. Deshalb wandte sich Connemann direkt nach dem Besuch an ihren Kollegen im Europäischen Parlament, Jens Gieseke aus Sögel, mit der Bitte um Unterstützung. Denn Bürgermeister Ennen hatte darauf hingewiesen, dass die Antragsfrist 15. Februar Probleme dergestalt bereitet, dass die komplizierten Antragsunterlagen, wie zum Beispiel Pläne und umfassende Leistungsverzeichnisse, bis dahin vorliegen müssen und der Haushalt bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht genehmigt ist. Dies dürfe nicht sein, waren sich die Christdemokraten einig.

Bürgermeister Enno Ennen, Gitta Connemann, Ortsvorsteherin Linda Hinrichs und Hinrich Becker – Leiter Fachbereich Bauen in der Gemeinde Uplengen
Bürgermeister Enno Ennen, Gitta Connemann, Ortsvorsteherin Linda Hinrichs und Hinrich Becker – Leiter Fachbereich Bauen in der Gemeinde Uplengen