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17.1.2014: Werbung für die Region

EMSLAND/BERLIN. Gerade einmal einen Tag nach ihrer Wahl zur Vorsitzenden des Bundestagsschusses Ernährung und Landwirtschaft steht Gitta Connemann schon vor ihrer ersten Bewährungsprobe. Denn mit dem Start der „Grünen Woche“ in Berlin ist die Christdemokratin aus dem Wahlkreis Unterems gefragter denn je.
Vertraute Gesichter aus der Heimat machen Connemann den Start leicht. Der Papenburger Gerd Schulz und andere Gartenbauern aus dem Emsland treffen Connemann in der „Blumen-Halle“. Dort werben sie für Gartenbauprodukte – und die Landesgartenschau 2014 in Papenburg. Das könnte sich lohnen, denn auf der Messe werden über 400.000 Besucher erwartet.

Insgesamt reisten 1650 Aussteller auf 70 Ländern nach Berlin um sich in der Hauptstadt zu zeigen. In der Zeit vom 17. bis zum 26. Januar zeigt die Messe auf 124.000 Quadratmetern die neusten Trends aus der Landwirtschaft und zeichnet ein Bild des Weltmarktes der Ernährungswirtschaft – alles unter Einbeziehung der Verbraucher. Die rund 500 deutschen Aussteller legen in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Rationalität und Authentizität ihrer Produkte. Erwartete werden neben vielen anderen Würdenträgern auch die Agrarminister aus 72 Ländern.

Gitta Connemann und Gerd Schulz zusammen mit der Deutschen Blumenfee 2013/2014 des Zentralverbandes Gartenbau Jessica Meier
Gitta Connemann und Gerd Schulz zusammen mit der Deutschen Blumenfee 2013/2014 des Zentralverbandes Gartenbau Jessica Meier

17.1.2014: Ausgezeichneter Nachwuchs kommt aus Ostfriesland

BERLIN/OSTFRIESLAND. Das hätten sich Antje Sanders aus Weenermoor und Henning Schulte aus Filsum vor einem Jahr wohl nicht gedacht: Sie stehen als leuchtendes Beispiel für Niedersachsen und die Berufe der Hauswirtschafterin und des Landwirts auf der „Grünen Woche“ in Berlin und schütteln allerhand Hände von Ministern, Abgeordneten und Verbandspräsidenten.

Diese Aufmerksamkeit haben sich die beiden jungen Ostfriesen allerdings auch redlich verdient. Denn sie zählen zu den Besten ihres Berufs in ganz Deutschland.

So entschied sich Antje Sanders nach dem Abitur für eine Ausbildung als Hauswirtschafterin und fiel dort durch besonders gute Leistungen auf. Diese Leistungen brachten ihr dann im April 2013 den Titel „Niedersachsens beste Auszubildende“ ein. Auch auf Bundesebene reichte es für einen Platz auf dem Podium. Lediglich zwei andere Auszubildende konnten die
Rheiderländerin übertrumpfen.
Lob gab es dafür von der frischgebackenen Vorsitzenden des Agrarausschusses im Deutschen Bundestag Gitta Connemann bei einem Treffen auf der „Grünen Woche“: „Ostfriesland spielt mit solchen Auszubildenden in der Bundesliga. Sie sind Botschafter Niedersachsens. Leistung lohnt sich also.“
Auch auf der größten Messe für Ernährung und Landwirtschaft und Gartenbau vertreten: Nachwuchs-Landwirt Henning Schulte aus Filsum. Er erreichte auf dem Bundeswettbewerb sogar den 2. Platz.

Die Messe läuft noch bis zum 26. Januar 2014. Es werden über 400.000 Besucher, darunter auch die Landwirtschaftsminister aus 72 Nationen, erwartet. In diesem Jahr präsentieren
sich in Berlin 1650 Aussteller aus der gesamten Welt.

Gitta Connemann zusammen mit den ausgezeichneten Auszubildenden Antje Sanders und  Henning Schulte auf der Grünen Woche in Berlin
Gitta Connemann zusammen mit den ausgezeichneten Auszubildenden Antje Sanders und Henning Schulte auf der Grünen Woche in Berlin

10.1.2014: Schulen können bis zu 5.000 Euro gewinnen

EMSLAND/OSTFRIESLAND. Noch bis zum 18. März 2014 können sich Schulen an dem Wettbewerb „Energiesparmeister-Schule 2014“ bewerben. Denn die Kampagne „Klima sucht Schutz“ sucht die besten Klimaschutzprojekte. Ob Energiespardetektive, Laufgemeinschaften für den Schulweg oder Müllsammelaktionen – Hauptsache: effizient, kreativ und nachhaltig. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Umwelt gefördert.

Bewerben dürfen sich ganze Schulen, Schülergruppen, Einzelbewerber aber auch über Schulen organisierte Initiativen. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann ermutigt die Schulen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen und betont den Wert des Themas: „Für das Klima sind wir alle verantwortlich. Jeder kann etwas für seinen Schutz tun. Gerade im täglichen Leben kann viel Energie eingespart werden, wenn man sich das Thema bewusst macht.“

Ausgezeichnet werden je ein Projekt pro Bundesland. Diese 16 Gewinner treten dann in einer Online-Abstimmung gegeneinander an. Der Gewinner erhält den Titel „Energiesparmeister Gold“ und kassiert dafür 5.000 Euro Preisgeld. Alle anderen Energiesparmeister erhalten 2.500 Euro Preisgeld, eine Videokamera und ein Schnittprogramm zur Dokumentation ihres Projektes.
Nähere Informationen zum Wettbewerb sowie das Anmeldeformular sind unter der Internetadresse www.energiesparmeister.de zu finden. Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich.

3.1.2014: Theatergruppen im Emsland und in Ostfriesland können sich bewerben

EMSLAND/OSTFRIESLAND. Seit 2010 gibt es den Deutschen Amateurtheaterpreis „Amarena“. Der Bundesverband Deutscher Amateurtheater (BDAT) rief diesen Wettbewerb mit Unterstützung des Bundes ins Leben, um die Bedeutung des nicht professionellen Theaters für die Kultur in Deutschland anzuerkennen. Damit wurde einer Empfehlung der Kommission „Kultur in Deutschland“ gefolgt, die von der hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann geleitet wurde. „Gutes Theater wird nicht nur auf großen Bühnen von Profis gegeben. Es ist gut, dass auch das ehrenamtliche Engagement im Theater gewürdigt und gefördert wird.“

Bereits zum dritten Mal können sich jetzt bundesweit diese nicht-professionelle Bühnen bei dem Wettbewerb bewerben. Die Ausschreibung des „amarena 2014“ erfolgt über den BDAT. Gewürdigt werden herausragende und modellhafte Inszenierungen. Der Deutsche Amateurtheaterpreis wird in den Kategorien „Schauspiel“, „Kinder- und/oder Jugendtheater“, „Seniorentheater“, „Mundart und Volkstheater“ und „Offene Theaterformen“ verliehen.

„Besonders in unserer Region haben wir viele und vor allem qualitativ herausragende Ensemble.“, lobt Gitta Connemann die Arbeit der regionalen Theater. Connemann weiter: „Was wären wir im Emsland und in Ostfriesland ohne die vielen Theatergruppen, die auf platt- oder hochdeutsch mit jung und alt das kulturelle Leben auf unseren Dörfern bereichern? Arm dran.“

Bewerben können sich interessierte Bühnen mit ihren Inszenierungen bis zum 7. Februar 2014. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 10.000 Euro. Die Mitgliedschaft im BDAT ist keine Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb. Die Gewinner werden vom 11. bis 13. September nach Ransbach-Baumbach (Rheinland-Pfalz) eingeladen, um ihre Inszenierungen vorzustellen und die Auszeichnungen entgegen zu nehmen. Förderer sind unter anderem der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Nähere Informationen zum Wettbewerb können bei der Bundesgeschäftsstelle des BDAT unter der Telefonnummer 030 2639859-0 oder auf der Internetseite www.bdat.info abgerufen werden.

19.11.2013: Vorurteile entsprechen nicht der Wahrheit

FIRREL. Als sich die Schüler des Teletta-Groß-Gymnasiums Gedanken um eine Praktikumsstelle machen sollten, kam Hilko Meyer aus Firrel sofort die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann in den Sinn. Der politikinteressierte 16-Jährige wollte sich selbst ein Bild von der Arbeit einer Abgeordneten machen. „Man hört immer, dass Politiker viel Geld verdienen und Hände schütteln, aber nicht wirklich etwas machen“, erzählt der Schüler. Jetzt wollte er herausfinden, ob dieses Bild stimmt. Die Wahl fiel auf Gitta Connemann, die aus dem Nachbardorf Holtland kommt. Da sie ihn schon von klein auf kennt, rechnete sich Hilko gute Chancen aus und behielt Recht.

In der Zeit vom 4. bis zum 15. November durfte sich der 10.-Klässler ein Bild von der Politik auf Bundesebene machen. Am beeindrucktesten war es für ihn zu sehen, welches öffentliches Arbeitspensum die Abgeordnete vorlegt. Ein Termin jagt den nächsten. In den Wahlkreisbüros in Leer und Papenburg geht es dann weiter. Da wird telefoniert, koordiniert, getippt und organisiert. „Was da so im Hintergrund alles abläuft, ist wirklich beeindruckend. Frau Connemann selbst telefoniert eigentlich pausenlos“, verriet der Schüler. Vorurteile über Politiker sind jetzt für den Schüler kein Thema mehr. Ein Job für ihn wäre es aber dann doch nicht: „Zwar kommt man viel rum, trifft viele Menschen und bearbeitet spannende Themen, aber man hat ja kein Privatleben mehr. Es kennt einen ja jeder. Außerdem ist es doch eine ganze Menge Stress.“

Gitta Connemann lässt sich gerne von Praktikanten über die Schulter sehen. „Der Ruf der Politik ist ja leider nicht der beste. Schein und Sein haben aber wenig miteinander zu tun.“ Am besten sei es, wenn sich junge Menschen wie Hilko ein eigenes Bild machen würden. „Es ist wichtig junge Menschen wieder für die Politik zu begeistern. Davon profitieren wir alle – vor allem unsere Demokratie“, so die Christdemokratin.

Hilko jedenfalls hat in zwei Wochen eine Menge gesehen und auf den Terminen in den Städten, Gemeinden und verschiedenen Einrichtungen auch viele interessante Menschen kennengelernt. Jetzt heißt es, wieder die Schulbank zu drücken. Bis zum Abitur liegen noch zwei Jahre vor Hilko. Welchen Beruf er dann ergreifen möchte, da ist er sich selbst noch nicht ganz sicher. Vielleicht führt ihn sein Weg ja am Ende doch noch in die Politik.

Der 16-jährige Hilko Meyer aus Firrel begleitete die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann zwei Wochen durch den Wahlkreis Unterems
Der 16-jährige Hilko Meyer aus Firrel begleitete die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann zwei Wochen durch den Wahlkreis Unterems

14.11.2013: Borkumer Wirtschaftsbetriebe wollen SAR-Hubschrauberlandeplatz nutzen

BORKUM. Auf Initiative der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann fand jetzt ein hochrangiges Gespräch am Standort der Bundeswehr auf Borkum statt. Eine Delegation aus dem Bundesministerium der Verteidigung war unter Leitung des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister der Verteidigung Thomas Kossendey angereist, um sich mit Vertretern der Stadt und der Wirtschaftsbetriebe zu treffen. Anlass war ein Wunsch der Borkumer Wirtschaftsbetriebe: diese wollen den SAR-Ausweichlandeplatz des Marinefliegergeschwaders Nordholz in der Reedestraße 269 zivil-gewerblich fliegerisch mitbenutzen. Connemann hatte dafür zunächst einen Kontakt mit dem Ministerium und dem zuständigen Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr hergestellt. Danach waren etliche Gespräche geführt worden.

Jetzt machten sich Staatssekretär Kossendey und die Vertreter des Bundesministeriums der Verteidigung ein eigenes Bild vor Ort. Bürgermeister Georg Lübben und der Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Axel Held stellten noch einmal das Interesse der Stadt dar. Im Zuge des Ausbaus der Offshore-Windparks vor Borkum sei es notwendig, den kommunalen Hafen zu einem Servicehafen zu erweitern. Dafür sei auch eine Anpassung des Nutzungskonzeptes für den Ausweichlandeplatz erforderlich, wobei die geplante zivilfliegerische Nutzung allerdings auf die Versorgung der Offshore-Anlagen beschränkt bleiben müsse. Connemann unterstützte das Anliegen der Insulaner. Es sei wichtig, dass der zivile Flugbetrieb in der öffentlichen Hand der Stadt bleibe. Denn diese sei für die Insel existentiell. Staatssekretär Kossendey bestätigte vor Ort die schon früher gezeigte grundsätzliche Bereitschaft. Der Bund stehe einer zivil-gewerblichen fliegerischen Mitbenutzung durch die Wirtschaftsbetriebe grundsätzlich positiv gegenüber. Nun gelte es die Details zu klären.

Das Gespräch hatte dann auch viele Themen zum Inhalt – vom verwaltungsrechtlichen Rahmen bis hin zur praktischen Durchführung. Eine Grundbedingung formulierte der Kommodore des Marinefliedergeschwaders in Nordholz, Fregattenkapitän Jörg Modey. Die ständige SAR-Bereitschaft dürfe nicht beeinträchtigt werden. Gerhard Blex vom airport management development (AMD), der die Wirtschaftsbetriebe berät, wies auch auf naturschutzfachliche Fragen hin. Laut Bürgermeister Lübben werde man auch das Gespräch mit der Nationalparkverwaltung und der Landesregierung suchen.

Zum Schluss wurde ein Zeitplan festgelegt. Möglichst bis Ende des Jahres, so Gitta Connemann, solle endgültig geklärt werden, ob und wie eine gemeinsame Nutzung des SAR-Ausweichlandeplatzes erfolgen könne. Sie erhoffe sich ein „Ja“ des Bundes. Dann könne das luftfahrtrechtliche Genehmigungsverfahren Seitens der Wirtschaftsbetriebe gestartet werden.

Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Kossendey (7. v.l.) begleitet von einer Delegation des Verteidigungsministeriums beim Empfang auf Borkum
Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Kossendey (7. v.l.) begleitet von einer Delegation des Verteidigungsministeriums beim Empfang auf Borkum

8.11.2013: „Frau Connemann, was ist deine Lieblingsfarbe?

VEENHUSEN. Der Besuch der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann in der Freien Christlichen Schule Ostfriesland begann, wie bei jedem Gast, mit einem einstudierten Lied. Nach dem Ständchen stellte sich die Politikerin den Fragen der 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a. Es war nicht immer einfach, diese zu beantworten. „Das ist ja schwieriger als bei einer Pressekonferenz“, schmunzelte die Christdemokratin schon nach den ersten Fragen.

Gut vorbereitet wurde nach Lieblingsfarbe und Lieblingssport, aber auch nach politischen Abläufen gefragt. So wollten die Schüler wissen, ob es einfach war, einen guten Koalitionspartner zu finden. Für die Kinder war es auch wichtig zu erfahren, wie viele Pausen die Politikerin denn so hat. Denn für die Grundschüler kann es ja nicht genug Pausen geben.

Zustande kam der Besuch im Rahmen des Sachkundeunterrichtes. Klassenlehrerin Manuela Reiter hatte ihre Schüler zu Anfang des Schuljahres in das Moormerländer Rathaus geschickt, damit diese sich dort einmal umschauen und ein Bild von den vielen Bereichen und Zuständigkeiten einer Gemeinde machen können. Zurück kamen die Kinder allerdings mit einem Termin bei Bürgermeister Anton Lücht. „Das war so natürlich nicht geplant. Aber der Besuch hat die Kinder sehr beeindruckt. Gerade etwas so Abstraktes wie Politik wird damit einfach lebendiger“, erzählt die Lehrerin. Nach dem Besuch im Rathaus in Warsingsfehn kam dann die Schülerin Maike Akkermann auf die Idee, dass doch auch Gitta Connemann einmal vorbei schauen könne. Gesagt – getan. Kurzerhand wurde die Bundespolitikerin eingeladen. „Ich finde es großartig, dass die Kinder keine Berührungsängste haben. Sie trauen sich, jede Frage zu stellen, die ihnen unter den Nägeln brennt. Das spricht auch für die Qualität der Schule. Hier werden die Kinder stark gemacht.“, so Connemann.

Mit dem Wissen aus dem Gespräch mit der Politikerin werden die Schüler jetzt weiter im Unterricht das weite Feld der Politik bearbeiten. Als Berufswunsch, so haben die Schüler abschließend entschieden, tauge Politiker jedoch nicht. – Zu wenig Pausen.

Gitta Connemann MdB mit der Klasse 4a der FCSO in Veenhusen
Gitta Connemann MdB mit der Klasse 4a der FCSO in Veenhusen

31.10.2013: Ab 1. November: Schlichter helfen bei Konflikten mit Fluglinien

BERLIN. Wer hat es noch nicht erlebt? Gepäck geht verloren, der Flug in den Süden wird storniert, der Anschlussflug wird wegen Verspätung des Zubringerfluges verpasst. „Bislang mussten private Flugreisende bei Problemen häufig von Pontius zu Pilatus laufen und standen am Ende doch mit leeren Händen da.“, stellt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann fest. Sie weist Betroffene auf eine neue Gesetzeslage hin.

Ab dem 1. November tritt nämlich das Gesetz zur Schlichtung im Luftverkehr in Kraft. „Zukünftig haben Flugreisende bei Problemen einen Ansprechpartner.“ Es handelt sich dabei um die unabhängige und außergerichtliche Schlichtungsstelle für öffentlichen Personenverkehr (SÖP). Diese kümmert sich ab nun bei Problemen mit Fluglinien wegen Flugausfällen, Verspätungen oder Verlusten von Gepäckstücken – und zwar kostenfrei. Die SÖP hat bereits Erfahrung. Seit 2009 schlichtet die SÖP mit Erfolg Streitigkeiten bei Bus-, Fernbus-, Bahn- und Schifffahrtsreisen. Die Christdemokratin ist überzeugt: „Die Situation von privaten Flugreisenden in Deutschland verbessert sich damit erheblich. Denn im Streitfall gibt es einen festen Ansprechpartner.“

Alle nationalen und im „Board of Airline Representatives in Germany“ (BARIG) zusammengeschlossenen internationalen Fluggesellschaften sowie Ryan Air und Easy Jet haben sich zur Teilnahme an der Schlichtung über die SÖP bereit erklärt. Fluggesellschaften haben damit in Zukunft zwei Monate Zeit, Streitfälle selbst zu schlichten. Funktioniert dies nicht, können sich Passagiere – mit Ausnahme von Geschäftsreisenden – kostenlos an die unabhängige SÖP wenden. „Damit nimmt Deutschland auch bei dem Thema Streitschlichtung im Luftverkehr eine Vorreiterrolle ein“, lobt Connemann die Neuerung.

25.10.2013: Bauunternehmen wird sich vergrößern

OSTRHAUDERFEHN. Im Alter von 13 Jahren kam Vadim Horn aus dem sibirischen Omsk nach Deutschland. Er machte die Prüfung zum Maurermeister und wurde 1998 selbstständiger Bauunternehmer. Mittlerweile lebt Vadim Horn seit 20 Jahren in Ostrhauderfehn und beschäftigt 14 Mitarbeiter in seinem Betrieb. Bedient werden Kunden weit über die Grenzen Ostfrieslands hinaus. Von Lübeck bis Kassel reichen die Aufträge.
„Wir bauen alles, vom Wohnhaus für den Privatmann bis zu gewerblichen Objekten. Die Nachfrage ist groß“, so Horn. Deshalb startete die Firma Horn Bauunternehmen vor rund einem Monat mit dem Bau einer Lagerhalle für Baustoffe und einem Gebäude mit Büroräumen im Gewerbegebiet „Gewerbestraße Süd“ in Ostrhauderfehn. Der Bau soll sogar noch vor Ende des Jahres 2013 fertiggestellt werden.
„Angst vor schlechten Zeiten gibt es bei uns nicht. Wir haben die jüngsten Krisen gut überstanden und so blicken wir auch in die Zukunft.“ Auf rund 80 Quadratmetern Büro- und 450 Quadratmetern Lagerfläche soll zukünftig ab 2014 zentral gearbeitet werden. Über diese Erweiterungspläne informierte sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann zusammen mit Mitgliedern der CDU Ostrhauderfehn.

Connemann nutzte den Termin auch, um sich über die generelle Lage des Baugewerbes und die Nachfrage im Fehngebiet zu informieren. So berichtete Unternehmer Horn, dass Seniorenwohnungen derzeit stark nachgefragt werden würden. Dies entspricht einem bundesweiten Trend, bestätigte die Christdemokratin. „Ohne bezahlbare kleinere Wohnungen ist eine Gemeinde heute nicht mehr attraktiv. Es ist wichtig, insbesondere für ältere Menschen Angebote vorzuhalten.“

Beeindrucken konnte Horn seine Gäste besonders mit einem Projekt in Ostrhauderfehn selbst. Hier betreibt er den Veranstaltungssaal „Golden Horn“. Der gastronomische Betrieb ist auf Hochzeiten, Konferenzen und andere Großveranstaltungen mit bis zu 200 Gästen ausgerichtet. Wie es zu der Idee kam, beschreibt der Unternehmer denkbar trocken: „Meine Frau und ich haben selbst geheiratet und fanden keinen Saal. Da haben wir selbst einen gebaut.“

Bauunternehmer Vadim Horn (l.) erklärt Günther Lücken, Gitta Connemann, Anita Möhlmann und Friedrich Kleemann von der CDU (v.l.) seine neusten Pläne
Bauunternehmer Vadim Horn (l.) erklärt Günther Lücken, Gitta Connemann, Anita Möhlmann und Friedrich Kleemann von der CDU (v.l.) seine neusten Pläne

18.10.2013: Kampf um Landärzte

IHRHOVE. Zusammen mit Mitgliedern des Verwaltungsausschusses begrüßte Bürgermeister Eberhard Lüpkes jetzt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann im Rathaus in Ihrhove. Nach ihrer Wiederwahl absolvierte die Christdemokratin ihren Antrittsbesuch.
Schnell kam das Sorgenthema Landärzte auf den Tisch. Die Gemeinde befürchtet nämlich in den kommenden Jahren eine bedenkliche Unterversorgung. Derzeit gibt es noch sieben Allgemeinmediziner in Westoverledingen. Davon sind fünf über 60 Jahre alt. Soweit bekannt hat noch keine Praxis einen Nachfolger in Sicht. „Die Perspektive ist besorgniserregend. Wenn es ganz schlecht läuft und die Praxen nahezu zeitgleich schließen, haben wir in kürzester Zeit nur noch zwei oder drei Ärzte. Das wäre dramatisch.“, so Bürgermeister Eberhard Lüpkes.
Für Gitta Connemann stellt Westoverledingen leider keinen Einzelfall dar. Von Uplengen bis Twist suchen die Gemeinden nach Allgemeinmedizinern. Dies verschärfe die Situation natürlich. „Es gibt einen regelrechten Kampf um Landärzte.“, stellte die Unionspolitikerin fest. Dabei gäbe es in Deutschland mehr Ärzte als noch vor zehn Jahren. Aber immer weniger wollten auf das Land. Deshalb habe der Bund die Landpraxis attraktiver gemacht. Seit 2012 erhalten Ärzte in unterversorgten Regionen Preiszuschläge, Ausnahmen vom Budget, Sonderförderungen uvm. „Gefordert sind jetzt auch die Länder und Hochschulen. Studienwünsche dürfen nicht an fehlenden Plätzen oder der Abinote scheitern. Wer Landarzt werden will, muss bevorzugt werden.“

Unverständnis herrschte deshalb auch partei- und fraktionsübergreifend über die Pläne der Niedersächsischen Landesregierung. Diese will Zuschüsse für die Ansiedlung von Landärzten von einer Million Euro auf 400.000 Euro zu senken. Die Menschen auf dem Land seien genauso viel wert wie in Hannover oder Braunschweig, kritisierten die Gesprächsteilnehmer. Im Rathaus war man sich aber auch einig, dass die Gemeinden den Medizinern ein attraktives Umfeld bieten müssen, wenn sie im Kampf um gute Ärzte bestehen wollen.

Weitere Themen waren ein möglicher Bahnhof in Ihrhove, die nicht ausreichende Breitbandversorgung, die Ortskernsanierung und der Bau der neuen Ledabrücke. Speziell beim Brückenbau über die Leda konnte die Abgeordnete die Sorgen der Gemeinde aus der Welt schaffen. Während der Bauarbeiten soll das befürchtete Verkehrschaos durch die durchgängige Befahrbarkeit der aktuellen Brücke vermieden werden. „Der Bund weiß um die Bedeutung der Brücke für das Overledinger Land. Deshalb wird so schnell wie möglich Ersatz geschaffen werden.“, sicherte Gitta Connemann zu.

Gitta Connemann bei ihrem Antrittsbesuch im Rathaus in Ihrhove
Gitta Connemann bei ihrem Antrittsbesuch im Rathaus in Ihrhove